Fußball "Zu Hause müssen wir nachlegen!"

Fortuna-Profi Julian Schauerte, beim 1:1 in Unterzahl in Karlsruhe als Außenverteidiger taktisch besonders gefordert, sieht den Punktgewinn im Interview mit dem Düsseldorfer Anzeiger als "gut für die Köpfe" an.

Julian Schauerte (l.) will gegen Aue wieder so oft wie möglich mit seinen Teamkollegen jubeln.

Foto: Homü

Herr Schauerte, war das jetzt wirklich ein Punktgewinn?

Ich denke, wir können am Ende zufrieden sein, denn wir haben das in Unterzahl ganz gut gelöst. Das ist mit zehn Mann ein ziemliches taktisches Hin- und Hergeschiebe. Die Offensive hat gut nach hinten gearbeitet. Gegen spielstarke Karlsruher ist uns das alles nach der Gelb-Roten Karte ganz gut gelungen, und wir konnten zusätzlich noch den Nadelstich mit dem Ausgleichstreffer setzen.

Wie viel Schwung lässt sich aus diesem Remis zum Auftakt mitnehmen?

Es war auf jeden Fall gut für die Köpfe, dass wir Moral bewiesen haben. Jetzt wird es wichtig sein, dass wir in den zwei folgenden Heimspielen nachlegen. Wenn wir am Freitag gegen Erzgebirge Aue einen Dreier holen, macht das den Punkt aus Karlsruhe noch wichtiger. Aber das wird schwer, Aue hat sich verstärkt vor allem in der Offensive. Und wer RB Leipzig schlägt, ist eine gute Truppe.

F95-Kurzpass

Zwei aus der Dreierkette weg

Gesperrt: Am kommenden Freitag gegen Erzgebirge Aue dürfte es wohl keine Neuauflage der defensiven "Dreierkette" bei der Fortuna geben — mangels Personal. Bruno Soares sah in Karlsruhe die fünfte Gelbe Karte der Saison und wird ebenfalls für ein Spiel der 2. Fußball-Bundesliga gesperrt sein wie Innenverteidiger-Kollege Jonathan Tah durch seine Gelb-Rote Karte.

Verletzt: Fortuna-Mittelfeldspieler Christian Gartner hat sich im Meisterschaftsspiel beim KSC einen Außenbandriss im Sprunggelenk zugezogen. Der 20-Jährige wird bis auf Weiteres ausfallen, muss sich allerdings keiner Operation unterziehen.

Heimgucker: Mittelfeldspieler Sergio Pinto war wegen seiner Knieprobleme gar nicht erst mit nach Karlsruhe gefahren, verfolgte die Begegnung seiner Teamkollegen beim Karlsruher SC aus der Ferne. Axel Bellinghausen hätte es ihm gleichtun können — denn wegen seiner Fünften Gelben Karte der Saison war der Mittelfeldspieler gesperrt und hätte ohnehin nicht auflaufen dürfen. Doch "Bello" unterstützte die Fortunen im Wildparkstadion, darf am Freitag nach abgelaufener Sperre wieder mitmischen.

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)