Erneut brutaler Raub in Wohnung - Seniorin schwer verletzt - Täter flüchtet samt Beute

Nach einem brutalen Raub in einer Wohnung am Freitagnachmittag am Rather Kreuzweg fahndet die Polizei nach einem flüchtigen Einzeltäter. Der Mann hatte eine Seniorin in deren Wohnung überwältigt, gefesselt und Schmuck entwendet.

Im Anschluss flüchtete der Unbekannte. Die 79-Jährige wurde so schwer verletzt, dass sie stationär in einem Krankenhaus behandelt werden muss. Am 19. April war es in Derendorf zu einer gleichgelagerten Tat mit ähnlichem Modus Operandi gekommen . Die Polizei fahndet und warnt eindringlich vor falschen Handwerkern.

Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand der Düsseldorfer Polizei schellte es gegen 14.15 Uhr an der Wohnungstür der 79-Jährigen. Als sie die Tür aufmachte, stand ein unbekannter Mann vor ihr und gab an, handwerkliche Tätigkeiten in ihrer Wohnung durchführen zu müssen.

Nachdem der Unbekannte kurz im Bad "gewerkelt" hatte, überwältigte er die Seniorin und fesselte sie. Der Mann entwendete Schmuck und flüchtete unerkannt. Das Opfer konnte sich glücklicherweise, trotz schwerer Verletzungen, selbst befreien und alarmierte die Polizei.

Ein Rettungswagen brachte die Frau zur stationären Behandlung in eine Klinik. Bereits im letzten Monat kam es in der Nähe des Tatortes zu einem ähnlichen Raubgeschehen. Die Ermittler prüfen derzeit, ob Tatzusammenhänge bestehen.

Der Mann ist etwa Mitte 35 bis 40 Jahre alt. Er hat eine sportliche kräftige Statur und schwarze kurze, gewellte Haare. Er trug bei der Tatausführung einen blauen Pullover und eine graue Arbeitshose. Er sprach mit einem osteuropäischen Akzent.

Hinweise nimmt das Kommissariat 13 unter Telefon 0211-8700 entgegen.

Die Polizei warnt und gibt folgende Tipps:

Lassen Sie keine Fremden in ihre Wohnung!

Vergewissern Sie sich, ob sie Sie die Person kennen, bevor sie die Wohnungstür öffnen (Türspion, Blick aus dem Fenster)!

Öffnen Sie die Tür immer nur mit vorgelegter Türspaltsperre!

Ziehen Sie bei unbekannten Besuchern Nachbarn hinzu!

Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher (laute Ansprache, Hilferuf)!

Scheuen Sie sich nicht, die Polizei zu alarmieren und sich hier beraten zu lassen.

Die Polizei bietet für Seniorinnen und Senioren im Laufe des Jahres immer wieder kostenlose Seminare an.