Kita an der Karlsbader ?

In der Nähe der neuen Flüchtlingsunterkunft an der Karlsbader Straße in Gerresheim könnte eine neue Kita gebaut werden.

Kompetenz in Flüchtlingsfragen (v.l.) Miriam Koch, die Flüchtlingsbeauftragte, Birgit Lilienbecker vom Amt für Gebäudemanagement und Sozialamtsleiter Roland Buschhausen.

Foto: schrö

Das stellte Sozialamtsleiter Roland Buschhausen bei einer Info-Veranstaltung der Stadt im Evangelischen Gemeindezentrum an der Hardenbergstraße in Aussicht.

Das Bürgerforum war mäßig besucht. So hörten etwa 60 Besucher den Sätzen von Buschhausen, Birgit Lilienbecker vom Amt für Gebäudemanagement und der Flüchtlingsbeauftragten Miriam Koch zu.

Die sagte: „Wir werden insgesamt 14 neue Wohnmodule für Flüchtlinge in Düsseldorf haben mit insgesamt 2800 Plätzen.“ Die Flüchtlinge kämen aus 60 Ländern. Eine Bündelung von Nationalitäten werde es nicht geben: „Da holen Sie sich die Konflikte des Heimatlandes ins Haus.“ Birgit Lilienbecker stellte dieses Haus vor. „Das sieht so aus, das vier bis fünf Wohneinheiten um einen Innenhof gruppiert sind, mit jeweils vierzig Leuten.“ Es gibt auch einen Versammlungsraum, in dem zum Beispiel Sprachunterricht stattfinden kann. Einige Bereiche seien barrierefrei. „Es gibt eine Außenbeleuchtung, und alle Module sind umzäunt.“

Wie viel Familien werden unter den Flüchtlingen sein? Buschhausen antwortete: „Ein Drittel ist das immer.“ Miriam Koch lobte die „gigantische Hilfsbereitschaft der Düsseldorfer“ und auch den Vorbildcharakter der Unterkunft an der Heyestraße: „Da ist es sauber und die Toiletten weisen keinerlei Schäden auf.“

Eine Anwohnerin der Karlsbader Straße machte sich Gedanken über den Standort: „Da ist Wüste, da gibt es nichts, keine Einkaufsmöglichkeit, keine Abwechslung.“ Die Flüchtlingsbeauftragte entgegnete: „Diese Menschen wollen vor allem eins, eine sichere Unterkunft.“ Außerdem sei man noch im Gespräch mit der Rheinbahn, inwieweit vergünstigte Tickets ausgegeben werden können.

„Vielleicht gibt es hier ja auch bald wie in Köln eine Initiative, den Flüchtlingen Fahrräder zur Verfügung zu stellen?“ Außerdem zerbrächen sich die Sportvereine den Kopf darüber, was sie an Engagement beitragen könnten.

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)
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