„Wie bei der Mafia“
Der neue Marenski ist da: Im sechsten Band seiner Düssel-Krimis wendet sich Jörg Marenski einem Tabu-Thema zu: Dem Mobbing an Schulen.
„Noch nie gestaltete sich eine Recherche schwierig“, sagt Jörg Marenski nach dem Abschluss seines sechsten Buches „Rheinherz.“ Das Thema ist brisant, denn niemand spricht offen darüber: Mobbing an Schulen. „Es war leichter, Gesprächspartner zur NS-Vergangenheit Düsseldorfs zu finden, als zu diesem Thema. 24 weiterführende Schulen habe ich angeschrieben und um Kooperation gebeten. Nicht eine hielt es nötig zu antworten. Ebenso wenig das Schulministerium“, ärgert sich Jörg Marenski.
So konnte er nur auf anonyme Quellen zurückgreifen, unter denen sich Lehrer, Schüler und Eltern befinden. „Es erinnert irgendwie an eine Art Schweigegelübde der Mafia“, ergänzt der Autor, „weil nicht sein kann, was nicht sein darf.“ Einen hervorragenden Berater hatte Marenski jedoch in Prof. Dieter Falk, der als Produzent und Musiker weltweite Anerkennung genießt, und sein Wissen in Sachen Castingshows einbrachte.
Zur Handlung: Auf dem Elbsee in Hilden treibt ein führerloses Segelboot. Auf ihm befindet sich die Leiche der 18-jährigen Urdenbacherin Annalisa. Die Recherche der Ermittler gestaltet sich mehr als schwierig, da sie sich mit einer Materie vertraut machen müssen, die ihnen völlig fremd ist: soziale Netzwerke, Castingshows, Jugendsprache. Als Schlüssel erweisen sich lediglich eine Mitschülerin sowie eine Praktikantin bei der Polizei, die mit Informationen und Interna zur Aufklärung beitragen.
Das Buch ist ab sofort im Buchhandel und auf www.duessel-krimis.de erhältlich. Die Premierenlesung findet wie üblich im Restaurant Extratour in Urdenbach am Montag, 29. September, statt.