Rätselhafte Entschuldigungs-Seite des Bundesarbeitsministeriums Da könnte man glatt reinfallen
"Deutschland sagt Sorry" ist eine Seite überschrieben, die heute in den Sozialen Netzwerken die Runde macht.
Dort heißt es, das Bundesarbeitsministerium entschuldige sich für die Benachteiligung durch die Agenda 2010. "Gehören auch Sie zu den Benachteiligten der Agenda 2010? Schreiben Sie uns und Sie erhalten ein handsigniertes Entschuldigungsschreiben von Bundespräsident Joachim Gauck", so ist dort zu lesen.
Sieht auf den ersten Blick alles ziemlich echt aus. Inklusive Impressum und Logo des Ministeriums. Doch ein zweiter Blick auf die Facebookseite des Ministeriums für Arbeit und Soziales bestätigt den ersten Eindruck ganz und gar nicht.
Dort heißt es:
"Es gab in den letzten Wochen eine lebhafte Debatte in unserem Land darüber, was Satire darf und was nicht. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ist der Auffassung, dass Satire Teil des Rechts auf freie Meinungsäußerung ist. Wer politische Verantwortung trägt, steht da natürlich besonders im Fokus.
Heute ist eine Satire-Website online gegangen, die sich mit der Agenda 2010 auseinandersetzt. Wir begrüßen politisches Engagement und Interesse der Betreiber ausdrücklich und legen den Bürgerinnen und Bürgern, die sich jenseits dieser Satire über die Politik der Bundesregierung unterrichten wollen, unser Informationsangebot unter www.bmas.de ans Herz.
Wir sind aber auch der Auffassung, dass Satire als solche erkennbar sein sollte. Die Website nutzt das Logo, das Corporate Design und bis auf die Telefonnummer auch das Impressum des BMAS. Es ist auf den ersten Blick also nicht erkennbar, dass es sich um Satire handelt. Deshalb haben wir die Betreiber der Website gebeten, das Impressum zu ändern und erkennbar zu machen, dass es sich um Satire handelt."