Tour de France in Düsseldorf "Die Chance muss man einfach ergreifen!"

"Die Bilder wird man nicht mehr los!" Sechsmal ist Marcel Sieberg die Tour de France schon gefahren. Sechsmal an einem anderen Ort gestartet. Der "Grand Départ", der Tour-Start, ist stets etwas Besonderes beim größten Radsportereignis der Welt.

Oberbürgermeister Thomas Geisel mit Ruben Zepuntke, André Greipel und Marcel Sieberg auf dem Burgplatz.

Foto: ho

"Die Menschen, die Rufe. Man merkt gar nicht mehr, ob da fünf Reihen oder zehn stehen."

Vier Etappen hat André Greipel in diesem Jahr bei der Tour de France gewonnen. Auch am letzten Tag in Paris holte der Sprinter sich den Sieg.

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"Für mich wäre es der größte Tag meines Lebens, wenn ich 2017 mit einer Rückennummer der Tour de France durch meine Heimatstadt fahren könnte", sagt Ruben Zepuntke und bekommt das Grinsen beim Gedanken daran gar nicht mehr aus dem Gesicht. Der Sohn von Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke hat mit dem Radsport in Düsseldorf begonnen. Seit diesem Jahr ist er Profi, fährt für das Team Cannondale Garmin.

Auch Verkehrsdezernent Dr. Stephan Keller und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche haben Spaß beim Termin mit den Spitzensportlern. Und was macht der OB mit dem Rennrad?

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Oberbürgermeister Thomas Geisel hat zum zweiten Termin in Sachen Düsseldorfer Tour de France-Bewerbung ins Rathaus geladen. Und er hat sportliche Unterstützung mitgebracht: Sprinter André Greipel, der in diesem Jahr vier Etappensiege holte, einschließlich der prominenten Schlussetappe auf der Champs Elysées in Paris. Marcel Sieberg, Teamkollege von Greipel beim belgischen Rannstall Lotto Soudal. Und einen echten Düsseldorfer Lokal-Matador: Ruben Zepuntke.

Thomas Geisel dreht eine Ehrenrunde auf dem Burgplatz.

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Die Sportler sind sich einig: "Nach 30 Jahren erstmals wieder der Start der Tour de France in Deutschland - das wäre grandios!"

"Die Idee einer Düsseldorfer Bewerbung hat große Begeisterung ausgelöst", sagt Oberbürgermeister Thomas Geisel. "Es gibt auch eine große Bereitschaft von Wirtschaft und Industrie, zu unterstützen."

Die Kosten für die Stadt wurden bislang mit rund 6 Millionen Euro beziffert. Thomas Geisel spricht allerdings von klaren Signalen interessierter Sponsoren, durch die der finanzielle städtische Aufwand "gegen Null" tendieren könnte.

Für André Greipel wäre die Austragung des "Grand Départ" in Düsseldorf "ein starkes Zeichen für den Radsport. "Es ist viel schief gelaufen in unserem Sport, worunter der Nachwuchs heute leiden muss." Mit diesem starken Zeichen könnten der Radsport in Deutschland und die Nachwuchsförderung wieder neue Impulse bekommen.

Starke Worte findet Sieberg: "Die Tour de France ist kein Radrennen wie jedes andere. Als Sportler geht man dabei über seine Grenzen hinaus. Die Chance, den 'Grand Départ' nach Düsseldorf zu holen, die muss man einfach ergreifen!"

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