Japan-Tag lockt 650.000 Menschen nach Düsseldorf

Zum 14. Mal bot der Japan-Tag in Düsseldorf authentische fernöstliche Atmosphäre und lockte mehr als 650.000 Besucher an den Rhein. 65 Informations- und Demonstrationszelte luden entlang der Rheinuferpromenade dazu ein, die Kultur des Landes der aufgehenden Sonne in ihrer kompletten Vielfalt zu erleben.

Der Goldregen bildete beim Japanischen Feuerwerk zum Abschluss des Japan-Tages in Düsseldorf auch 2015 den Schlusspunkt.

Foto: Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH

Mit den Auftritten der Bands "Tink Tink & Seira Ganaha" und der Premiere von Kanjo Takés Video-Installation "Sakura" bot das abendliche Programm auf der Hauptbühne am Burgplatz auch zum Abschluss echte Highlights. Für den visuell grandiosen Schlusspunkt des Kultur- und Begegnungsfestes sorgte das japanische Feuerwerk, das in diesem Jahr farbenfroh und effektvoll "Die Kunst der Mode" in Bildern darstellte. Der nächste Japan-Tag Düsseldorf findet am 21. Mai 2016 statt.

Hideki Kubota (Fireworks Japan, KOKURIKO KAKO Inc., li.) und Martin Schmitz (NICO Feuerwerke, re.) bauten das Feuerwerk auf.

Foto: Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH

"Der Japan-Tag Düsseldorf hat auch in seiner 14. Auflage hunderttausende Besucher jeden Alters aus zahlreichen Nationen zum Träumen und Staunen gebracht und ist als wichtiges Symbol der guten Zusammenarbeit zwischen der Landeshauptstadt Düsseldorf, dem Land Nordrhein-Westfalen und der hiesigen Japanischen Gemeinde zu einem Highlight für die Bürgerinnen und Bürger geworden", sagte Thomas Geisel, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf. "Die tiefe Freundschaft und der aktive Austausch zwischen Japan und Düsseldorf, zwischen Japan und NRW sowie zwischen Menschen aus den unterschiedlichen Nationen ist für uns alle eine Bereicherung. Mein herzlicher Dank gilt der Japanischen Gemeinde in Düsseldorf, die mit ihrem großartigen Engagement zum Gelingen des Festes entscheidend beiträgt."

Auf drei Bühnen folgten Musik-, Kunst- und Kulturhöhepunkte aus Fernost aufeinander. Über 400 Beteiligte der Japanischen Gemeinde, vom Kindergarten- bis zum Erwachsenenalter, sorgten auf der Hauptbühne am Burgplatz für ein tagesfüllendes Programm. Gegen 21 Uhr konnten die Zuschauer der musikalischen Kunst des japanischen Flöten-Virtuosen Satoshi Katano lauschen. Musikalische Höhepunkte waren der Auftritt von "Lyric of Japan" um 13 Uhr sowie das Konzert der farbenfroh kostümierten Okinawa-Pop Band "Tink Tink & Seira Ganaha." Die perfekte Einstimmung auf das Feuerwerk war schließlich um ca. 22.45 Uhr die Vorführung des Video-Kunstwerks "Sakura" des Multimedia-Künstlers Kanjo Také, das am Burgplatz bereits um 16.50 Uhr seine offizielle Premiere erlebte.

Die Popkultur-Zone, der Treff für Manga-, Cosplay- und Anime-Fans, lockte mit mehr Anbietern denn je sowie Modenschau- und Karaoke-Wettbewerben tausende Kostümierte zur ADAC-Bühne sowie zur Wiese vor dem Landtag, wo erstmalig ebenfalls einige Zelte als Satelliten der Popkultur-Zone zu finden waren. Sportlich wurde es bei Sumo, Naginata oder Ju-Jutsu auf der Sportbühne am Johannes-Rau-Platz. Im direkt angrenzenden Kinderbereich vergnügten sich die jüngsten Besucher im mobilen Hochseilgarten oder beim Maskenbasteln. Am südlichen Ende des Festgeländes vor dem Landtag bot das Heerlager der Samurai-Gruppe "Takeda" Einblicke in die Geschichte der japanischen Krieger. Wer selbst aktiv werden wollte, konnte sich im Bogenschießen üben.

Den krönenden Abschluss des 14. Japan-Tages bildete ein spektakuläres Höhenfeuerwerk. "Die Kunst der Mode" wurde mit etwa 1.500 Feuerwerkskörpern in Form von Fächern, Herzen und Blumensträußen in effektvollen pyrotechnischen Bildern dargestellt. Das Finale bildete auch in diesem Jahr wieder der schillernde Goldregen, das wohl beliebteste japanische Feuerwerkselement.

Die Japanische Gemeinde in Düsseldorf ist, nach London und Paris, die drittgrößte Europas. In der Rheinmetropole und ihrer Umgebung leben mehr als 8.000 Japaner. In der Region Düsseldorf sind fast 500 japanische Firmen tätig, davon rund 360 in der Landeshauptstadt selbst. In Nordrhein-Westfalen beschäftigen japanische Unternehmen mehr als 31.000 Menschen.

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