Man kann schon wählen

Am Sonntag, 24. September, ist Bundestagswahl. Im Amt für Statistik und Wahlen an der Brinckmannstraße gehen jetzt schon viele Düsseldorfer an die Urnen. Das Angebot der Briefwahl vor Ort wird fleißig genutzt.

Wahlamtsleiter Manfred Golschinski (li.) und der Beigeordnete Christian Zaum zeigen Muster der Stimmzettel zur Bundestagswahl.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/ Ingo Lammert

(ho) "Wir erwarten rund 100.000 Briefwähler in Düsseldorf", sagt Wahlamtsleiter Manfred Golschinski. In der Poststelle seiner Behörde herrscht bereits Hochbetrieb. Wer nicht bis zum 24. September warten will, kann die Briefwahl-Unterlagen per Post oder E-Mail anfordern. Oder an der Brinckmannstraße seine Stimme abgeben.

Die Briefe bleiben bis zur Schließung der Wahllokale am 24. September um 18 Uhr geschlossen. Erst dann geht es an die Auszählung.

Insgesamt sind 413.016 Düsseldorfer aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. 1.498 davon sind Erstwähler. "Für die Stimmabgabe stehen 315 Wahllokale zur Verfügung", sagt der stellvertretende Kreiswahlleiter und Rechtsdezernent Christian Zaum.

Rund 229 sind barrierefrei. Tendenz steigend. Denn: "Ein positiver Nebeneffekt der Schulbausanierungen ist, dass die Schulen barrierefrei werden", so Zaum. Und Schulen dienen häufig als Wahllokale. Rund 3.200 ehrenamtliche Wahlhelfer sind im Einsatz. Als normale Beisitzer erhalten sie eine Vergütung von 50 Euro für den Tag. Erstmals in diesem Jahr auch eine Urkunde und Nadel als Dankeschön vom Innenministerium. "Was Wahlhelfer angeht, sind wir in Düsseldorf gut aufgestellt", sagt Zaum. Viele kämen aus der Stadtverwaltung.

Für die Bundestagswahl rechnet Manfred Golschinski mit einer deutlich höheren Wahlbeteiligung als zur Landtagswahl. Das Interesse sei auch bei im Ausland lebenden Deutschen groß, sagt er. So habe sein Amt fast 1.400 Briefwahlunterlagen an Düsseldorfer in der ganzen Welt verschickt. "Sogar nach Tibet."