Montreal wünscht sich Städtepartnerschaft mit Düsseldorf

Miteinander leben statt Nebeneinander! Dieser Kernforderung der so genannten Montrealer Erklärung mit dem Titel "Living Together" vom 11. Juni 2015 haben sich weltweit bereits über 20 Bürgermeister angeschlossen, darunter die Stadtchefs von Brüssel, Genf, Paris und Hiroshima.

Am Donnerstag unterzeichnete auch Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel anlässlich seines Besuches bei seinem Amtskollegen Denis Coderre in Montreal diese Erklärung. "Die Erklärung beschreibt sehr präzise die Herausforderungen vor denen größere Städte auf der ganzen Welt stehen und umreißt Lösungsansätze. Angesichts der wachsenden Zahl von Flüchtlingen und Einwanderern ist diese Erklärung für Städte wie Düsseldorf umso relevanter", erklärte Geisel.

Anschließend tauschten sich die Stadtoberhäupter zu den Themen Kultur, Sport, Verkehr, Wohnungsbau, Umwelt und Einwanderung und mögliche Kooperationen aus.

Coderre schlug vor, die Zusammenarbeit in eine Städtepartnerschaft münden zu lassen. "Wir haben viel gemeinsam: Das Engagement für Integration und öffentliche Sicherheit, gemeinsame Herausforderungen bei Verkehr, Wohnraum, Wirtschaftsförderung. Und beide Städte stehen für Festivals, internationale Messen und - natürlich - Sport. Deshalb freue ich mich, dass Montreal und Düsseldorf ihre Zusammenarbeit ausbauen", sagte der Kanadier.

Das Fazit der Reise an die amerikanische Ostküste fällt für Thomas Geisel durchweg positiv aus. Neben der sich anbahnenden Partnerschaft mit Montreal wurden auch mit der Stadt Boston Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit weiterentwickelt, so zum Beispiel auf den Gebieten Verkehr, Umwelt und Klimaschutz. Auch auf kulturellem Gebiet wurden mit dem Emerson College of Art und dem Museum of Fine Arts erste Kontakte geknüpft.

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