Bürogebäude wird zur Flüchtlings-Unterkunft
Mit dem Eigentümer einer Liegenschaft am Nördlichen Zubringer in Mörsenbroich konnte die Stadt Düsseldorf nunmehr einen fünfjährigen Mietvertrag über die Nutzung eines bisherigen Bürogebäudes zur Unterbringung von maximal 420 Flüchtlingen schließen.
Der Eigentümer wird das Gebäude zunächst auf eigene Kosten für diesen Zweck umbauen. Mit der Inbetriebnahme wird im Laufe des 2. Quartals 2016 gerechnet.
Die Stadt ist weiterhin bemüht, für die Unterbringung von Flüchtlingen sozialverträgliche Lösungen zu finden. Sie verfolgt das Ziel, die Menschen nicht zentral an einem Standort unterzubringen, sondern auf das gesamte Stadtgebiet zu verteilen.
Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist nach einem festgelegten Verteilungsschlüssel verpflichtet, Menschen, die in der Bundesrepublik Deutschland Asyl beantragen, aufzunehmen und unterzubringen.
Die hierfür notwendigen Kapazitäten sind entsprechend bedarfsorientiert bereit zu halten. Momentan leben rund 4.900 Flüchtlinge in städtischen Unterkünften. Weitere 1.600 Plätze hält das Land in eigenen Einrichtungen in der Landeshauptstadt bereit, so dass derzeit insgesamt rund 6.500 Flüchtlinge in Düsseldorf untergebracht sind. Es ist davon auszugehen, dass der Stadt weitere Flüchtlinge zugewiesen werden, weshalb auch im nächsten Jahr weitere Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen werden müssen.