Düsseldorfer Japan-Tag am 21. Mai Ein Samurai namens Willi
Willi Fuchs ist ein Urgestein des Düsseldorfer Japan-Tags. Der Düsseldorfer gehört zur Samurai-Gruppe Takeda.
Die Samurai waren Adelskrieger in Japan vom 12. bis 19. Jahrhundert. Willi Fuchs faszinieren deren Sitten, Gebräuche und Uniformen seit über 50 Jahren. Ein Bild war der Auslöser. "Mein Vater schenkte mir einen Holzschnitt." Die erste Begegnung von Willi Fuchs mit den Samurai. Und dann waren da noch die Kölner.
Der 77-Jährige blickt unter seinem Samurai-Helm verschmitzt in die Runde. "Die waren als Hunnengruppe im Düsseldorfer Rosenmontagszug!" Und das wollte der junge Willi als Düsseldorfer nicht auf sich sitzen lassen. Und so enstand eine Düsseldorfer Samurai-Gruppe. Als Gegenstück zu den Kölner Hunnen.
Doch der Ausflug in den Karneval dauerte nicht lang. Zu ernsthaft befassten sich alle mit den japanischen Traditionen. "Ich brauche alleine zwei Jahre, bis eine solche Uniform fertig ist", sagt Willi Fuchs. Alles liebevolle Handarbeit. Das sei auch einer der Gründe, weshalb es an Nachwuchs fehlt. "Die wollen sich alle nicht schinden." Und so ein Heerlager beim Japan-Tag ist anstrengend.
"Ich werde zum Japan-Tag am 21. Mai 78 Jahre alt", sagt der Samurai namens Willi. Dann will er den Vereins-Vorsitz in die Hände von Michael Hengenberg legen. Aber natürlich nicht aufhören. Hengenberg ist auf dem "Weg des Schwertziehens". Das bedeutet nämlich Iaido. Eine von insgesamt zehn Disziplinen der japanischen Kampfkunst, die auf der Sportbühne am Johannes-Rau-Platz präsentiert werden.
Zum Japan-Tag wird Düsseldorf am Samstag, 21. Mai, wieder zu einem Ort der Begegnung mit der Kultur und den Menschen Japans. Entlang der Rheinuferpromenade erwartet die Gäste ein authentisches und vielfältiges Angebot aus Musik, Tanz, Sport, Essen und Trinken. Den Höhepunkt bildet das spektakuläre japanische Feuerwerk am späten Abend.
Mehr zum Programm unter www.japantag-duesseldorf.de