Großartige Qualität

„Die Kinder strahlen“, sagt Frau Fritzemeier, wie die Schüler der Ferdinand-Heye-Schule ihre Rektorin nennen. Die Schulleiterin zeigt in ihrem Büro Fotos von den zehn Gruppen der Projekttage, die erstmals seit zwanzig Jahren wieder angeschoben wurden.

Tarek tanzt den Gummitwist im deutschen Nationaltrikot, während Danah (li.), Astivan (r.) und Demchi auf dem Schulhof der Ferdinand-Heye-Schule zugucken.

Foto: schrö

Drei Tage lang haben 172 Schüler quer durch die Klassenverbände gearbeitet. Sie kümmerten sich um gesunde Ernährung. „Sie haben Smoothies hergestellt und Fingerfood.“ In der Kosmetik-Gruppe kamen die klassischen Gurkenscheiben als Maskenabdeckung zum Einsatz - selbst bei Jungen. Die Sinne wurden auch anders zum Thema: Hören, fühlen, schmecken waren angesagt. „Die Überschrift unseres Projekts heißt ’Körperwahrnehmung’.“

Dazu zählten Yoga auf der Wiese, ein Mandala zeichnen und Entspannungsmusik hören. Da waren die Schüler in der Rhythmus- und Trommelgruppe glücklicherweise weit genug weg - ebenso wie die Hip-Hop-Tänzer. „Ganz ohne Notendruck engagierten sich die Kinder alle.“ Selbst vergessen geglaubte Aktionen wie den Gummitwist erweckten die sie zu neuem Leben in der Abteilung „Hofspiele“.

Seit knapp einem Jahr führt Janine Fritzemeier-Kollath das Kollegium: „Ich bin bewusst an diese Schule zurückgekehrt, weil wir hier wunderbare Lehrer und Erzieher haben.“ Frau Fritzemeier hat noch viele Pläne. Einen Lager- in einen Förderraum umwandeln zum Beispiel. „Aber da brauchen wir einen langen Atem.“

Den bringen sie und ihre Kolleginnen gern auf, wenn sie am Ende des Tages in glückliche Kinderaugen sehen.

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)