Frauenberatungsstelle freut sich über neue Räume
Die Begeisterung steht allen ins Gesicht geschrieben. Ein Jahr lang hatten die Mitarbeiterinnen der Frauenberatungsstelle nach neuen Räumen gesucht. Keine einfache Aufgabe.
Im Hinterhof der Ackerstraße 144 entstehen Wohnungen. Für die Mieter, die dort ansässig waren, gab es keine Zukunft mehr. Deshalb musste auch die Beratungsstelle ausziehen.
In der Talstraße 22 bis 24 war die Suche schließlich zu Ende. Die Miete ist vergleichbar, die Räumlichkeiten mit rund 500 Quadratmetern etwas größer als in Flingern, alle Räume ebenerdig und barrierefrei. Doch das Wichtigste: Es gibt einen diskret erreichbaren Eingang im Hinterhof. Über diesen betreten Besucherinnen zunächst den Kaffee-Bereich. Alle Räume sind hier sehr hell und freundlich.
Das gilt für die Büros ebenso wie für die Gesprächsräume. Zusätzlicher Vorteil: Der zur Straße liegende Raum hat einen eigenen Eingang, so dass hier auch männliche Opfer häuslicher Gewalt die Interventionsstelle betreten können. Der Eingang über den Innenhof ist den Frauen vorbehalten.
Etta Hallenga und Eva Inderfurth sind begeistert von den neuen Räumen. Sie haben hier bereits während der Umbau-Phase gearbeitet. Besonders angetan sind sie davon, dass es hier erstmals eine kleine Küche gibt. "Ein Raum, in dem wir miteinander reden können", sagt Hallenga.
In der Frauenberatungsstelle arbeiten elf Frauen plus Honorarkräfte. Es sind Juristinnen, Therapeutinnen, Sozialpädagoginnen. Rund 3.500 Kontakte im Jahr gibt es. Frauen, die Opfer von Gewalt wurden, finden hier Hilfe.
Das Frauen-Krisentelefon ist täglich von 10 bis 22 Uhr erreichbar unter 0211.68 68 54.