Flüchtlinge in Düsseldorf Modulbauanlage in Stockum fertiggestellt

Als 9. Modulbauanlage zur Unterbringung von Flüchtlingen konnten Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch und Birgit Lilienbecker vom Amt für Gebäudemanagement am Donnerstag die Anlage an der Grünewaldstraße 5 der Öffentlichkeit und den Stadtteilpolitikern vorstellen.

Auf dem rund 10.000 Quadratmeter großen Grundstück in Stockum finden 200 Menschen in drei eingeschossigen Wohnkomplexen und einem zweigeschossigen Bau ein winterfestes Quartier. Diese können in den nächsten Tagen bezogen werden.

Im Auftrag der Industrieterrains-Düsseldorf Reisholz AG (IDR AG) wurde die eingeschossige Anlage aus insgesamt 181 Wohnmodulen mit 100 möblierten Wohneinheiten von einer niederländischen Firma vor-produziert und dann ab dem 19. Oktober in Düsseldorf aufgebaut.

Aufgrund der Nähe zur benachbarten "weißen Siedlung" wurden die Gebäude in cremeweiß gestrichen, damit sie sich in die Umgebung einpassen. Im Außenbereich gibt es eine rund 100 Quadratmeter große Spielfläche. Wegen der Witterung erfolgt die gärtnerische Gestaltung der Außenanlagen erst im Frühjahr. Die Mietkosten betragen insgesamt 4.743.000 Euro verteilt auf fünf Jahre.

In jedem der Wohnkomplexe gruppieren sich nach dem "Düsseldorfer Modell" Einzel- und Familienwohneinheiten sowie Gemeinschaftsküchen um die zentralen Einrichtungen, Sanitär- und Waschräume sowie Technikräume. Jedes der möblierten und über eine Gasheizung beheizbaren Wohnmodule bietet eine Nutzfläche von rund 16 Quadratmetern und ist für zwei Bewohner vorgesehen.

Jeder Komplex hat insgesamt 618 Quadratmeter Nutzfläche. Für Familien gibt es insgesamt 50 kombinierbare Wohneinheiten für sechs bis acht Personen, ausgestattet mit Pantryküche und eigenem Badezimmer. In jedem der vier Gebäude wurde außerdem eine barrierefreie Wohneinheit mit speziellem Badezimmer eingerichtet. Außerdem gibt es ein 200 Quadratmeter großes Verwaltungsgebäude, in dem auch die Aktivitäten der Betreuungsgruppen stattfinden. Die Betreuung übernimmt die Caritas.