Neue Fahrradstaffel im Einsatz gegen Falschparker
(ho) Ab sofort sind 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung des Düsseldorfer Ordnungsamtes mit dem Fahrrad unterwegs. Ein Pilotprojekt mit besonderem Fokus auf Falschparkern, die Radwege blockieren.
Ordnungsdezernent Christian Zaum ist sich sicher: "Man hat einen anderen Blickwinkel, wenn man selbst auf dem Radweg unterwegs ist."
Mit der neuen Fahrradstaffel soll die Lücke zwischen Roller- und Fußstreife geschlossen werden. Wichtiger als Knöllchen, so Zaum, sei es, für einen fließenden Verkehr zu sorgen. Zunehmend haben sich hier Zweite Reihe-Parker zum Problem entwickelt. Einerseits behindern sie den fließenden Verkehr, andererseits sorgen sie für eine Gefährdung von Radfahrern, wenn diese ausweichen müssen.
"Die Einsatzkräfte haben mit dem eigenen Rad auch gleich das wichtigste Argument parat, um Autofahrer auf die von ihnen verursachten Nöte von Radfahrern hinzuweisen", so Zaum. Bei allem pädagogischen Anspruch: Es wird auch zur Kasse gebeten. Wer auf dem Radweg parkt, ist mit mindestens 20 Euro dabei. Mit Behinderung sind es 30 Euro. Im schlimmsten Fall wird abgeschleppt.
Auch für 2. Reihe-Parker geht es mit 20 Euro los. Wer länger als 15 Minuten stehen bleibt, ist schon bei 30 Euro.
Die 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung haben sich freiwillig zum Dienst mit dem Rad gemeldet. Eine regelmäßige Streife im Früh- und Tagdienst sowie an Wochenenden und Feiertagen.
Bereits seit 2014 sind Mitarbeiter des Ordnungs- und Servicedienstes (OSD) mit dem Rad unterwegs, um Verstößen gegen die Düsseldorfer Straßenordnung zu begegnen.