Rheinbahn-Chef Klar an Spitze nordrhein-westfälischer ÖPNV-Unternehmenskooperation gewählt
Der Vorstand und Arbeitsdirektor der Rheinbahn, Klaus Klar, ist am Donnerstag von den anderen Vorständen von Nahverkehrsunternehmen in Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf zum neuen Vorsitzenden des Spurkwerks NRW gewählt worden.
Er tritt damit die Nachfolge des früheren Vorstandssprechers der Rheinbahn, Dirk Biesenbach, an, der den Konsortiums-Vorsitz seit dessen Gründung im Jahr 2007 innehatte. Klaus Klar (56) ist seit 40 Jahren bei der Rheinbahn und seit 2010 in deren Vorstand.
Spektakulärste gemeinsame Aktion dürfte die vor einem Jahr erfolgte gemeinsame Bestellung von Hochflur-Stadtbahnen der Kölner Verkehrs-Betriebe, KVB, zusammen mit der Rheinbahn sein.
Im Zuge dieser Order im Wert von rund 200 Mio. Euro erhält die KVB 20 und die Rheinbahn 43 Bahnen vom Hersteller Bombardier. Vorangegangen waren jeweils verschiedene Unternehmenskooperationen z.B. zur gebündelten Bestellung von 86 Fahrtreppen für mehrere Betriebe.
2007 von allen neun stadtbahnbetreibenden Unternehmen in NRW gegründet und 2010 um das Wuppertaler Nahverkehrsunternehmen WSW inklusive Schwebebahn erweitert, bedeutet Spurwerk NRW heute in Zahlen ausgedrückt: 1.213 Mio. Kunden jährlich nutzen Busse und Bahnen der Mitgliedsunternehmen; 15.600 Mitarbeiter sind rund um die Uhr für die Fahrgäste da; 1.370 Schienenfahrzeuge sind täglich im Einsatz.
Spurwerk ist ein Zusammenschluss nordrhein-westfälischer Personennahverkehrs-Unternehmen von Bonn über Köln sowie den VRR-Raum bis Bielefeld, der sich unter anderem zum Ziel gesetzt hat, durch Bündelung von Bestellungen deutliche Preisvorteile am Markt zu erzielen und durch die Abstimmung technischer und wirtschaftlicher Standards kostengünstiger und effektiver arbeiten zu können.
Die Spurwerkbetriebe kümmern sich daher um regelmäßige Abstimmungen bei technischen und kaufmännischen Fragen, um auf diesen Gebieten von Synergie- und Einsparungseffekten zu profitieren.