Die größte Kirmes am Rhein Schauriger Alien-Mundgeruch und ganz viel Höhen-Luft
Am Freitag startet die 115. Größte Kirmes am Rhein und gleich zu Beginn gibt es einen richtigen Kracher: Da der Sankt Sebastianus Schützenverein Düsseldorf 1316 e.V. dieses Jahr sein 700. Bestehen feiert, gibt es bereits am ersten Kirmesabend (Freitag, 15. Juli) gegen 22.30 Uhr ein zusätzliches Feuerwerk.
Doch nicht nur das Feuerwerk bietet ein Spektakel in der Luft. Mit den neuen Attraktionen auf der Rheinkirmes geht es ebenfalls hoch hinaus. Gleich drei Hochfahrgeschäfte feiern ihre Premiere auf dem Volksfest und versprechen Nervenkitzel in bis zu 80 Metern Höhe.
Mit dem Propeller-Karussell "Apollo 13" begeben sich die Besucher auf eine Weltraum-Mission. Bereits am Eingang zu dem 55 Meter hohen Fahrgerät wartet eine riesige Astronauten-Figur. Wer sich traut und mitfährt, nimmt in einer der zwei Gondeln (jeweils 8 Personen) Platz und lässt sich mit 120 Kilometern pro Stunde in den Kreis schießen. Dabei stehen mehrere Überschläge in jeder Runde an.
Wer noch höher hinaus möchte, fährt auf dem Looping-Karussell "Infinity" mit. Die 65 Meter hohe Schaukel soll momentan das höchste mobile Überschlag-Karussell der Welt sein und einen Flugradius von 61 Metern haben.
Das höchste Fahrgeschäft unter den Neuheiten ist dieses Jahr der "Condor". Der Riesenkettenflieger bietet eine tolle Aussicht über die Kirmes und auch Düsseldorf - sofern man sich traut die Augen aufzulassen. Nur der "Hangover-Tower" übertrifft dieses Gerät. Der 85 Meter hohe Turm, der einen freien Fall simuliert, feierte vergangenes Jahr Premiere auf der Festwiese.
Wer nicht hoch hinaus, sich aber dafür richtig gruseln möchte, ist auf der Rheinkirmes ebenfalls richtig. Neben den bereits bekannten Geisterbahnen gibt es dieses Mal zwei weitere Schocker.
Das "Horror Lazarett" durchlaufen die Besucher zu Fuß. Auf zwei Etagen und in acht verschiedenen Räumen spielen sich gruselige Dinge ab: Tote Patienten erwachen in der Horror-Klinik zum Leben, schmerzverzerrte Schreie sorgen für Gänsehaut. In Dreiergruppen läuft man durch das dunkle Labyrinth. Manchmal sorgen verkleidete Mitarbeiter für Schrecken. Angefasst wird man aber von den "lebenden Monstern" nicht.
Neu ist auch der "Encounter". Es ist eine Art Grusel-Theater, bei dem 80 Besucher im Halbkreis im Dunkeln sitzen und Zeugen eines missglückten Experiments werden.
Das Wesen, das bei diesem Versuch erschaffen werden sollte, bricht aus und treibt mit den Gästen im Theater ein fieses Spiel. Schon mal Alien-Mundgeruch geschnuppert? Das Wesen schleicht sich von hinten an, haucht den Zuschauern ins Gesicht und piekst sie in den Rücken. Obwohl sich die Sitze nicht bewegen, werden die Gäste während der Show (sieben Minuten) mit einem Haltebügel an ihren Plätzen "fixiert".
Ob Höhe oder Grusel, wer sich dieses Jahr die neuen Attraktionen auf der Kirmes nicht entgehen lassen will, sollte auf jeden Fall starke Nerven haben.