Silvesterbilanz der Düsseldorfer Feuerwehr

Feuerwehr und Rettungsdienst sowie die Einsatzkräfte des Ordnungsamtes erlebten einen arbeitsintensiven Start in das neue Jahr.

Um das erhöhte Einsatzaufkommen bewältigen zu können, wurde der Rettungsdienst durch zusätzliche Rettungswagen beziehungsweise Notarzteinsatzfahrzeuge verstärkt. Auch die Leitstelle wurde personell aufgestockt, um die eingehenden Notrufe gleichzeitig entgegennehmen und entsprechende Einsatzfahrzeuge losschicken zu können.

Insgesamt 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes waren in der Altstadt im Einsatz. Ein Schwerpunkt war dabei die Sicherstellung von Feuerwehrkskörpern in Zusammenarbeit mit der Polizei. Sichergestelltes Feuerwerk wurde in sieben mit Wasser gefüllten Containern gesammelt und unbrauchbar gemacht.

Der Security-Point für Frauen am Burgplatz, der von 22 bis 3 Uhr Zuflucht in Notsituationen, wurde nicht in Anspruch genommen.

In der Zeit vom 31. Dezember, 22 Uhr, bis zum 1. Januar, 7 Uhr, hatten die Feuerwehr und der Rettungsdienst jede Menge zu tun. 63 Mal rückte die Wachbesatzungen nach Feuermeldungen aus - diese Einsatzzahl ist identisch mit der des Vorjahres. In der Notfallrettung halbierte sich die Einsatzzahl nahezu: 108 Mal rückte ein Rettungswagen aus, um einen Notfallpatienten medizinisch zu versorgen. Aufgrund der erwartet hohen Personendichte in der Altstadt wurde im Bereich Burgplatz ein Erste-Hilfe-Bereich durch die Hilfsorganisationen betrieben. Dort wurden 12 Patienten versorgt, von denen sieben in ein Krankenhaus transportiert werden mussten. Eine davon wurde durch einen Feuerwerkskörper verletzt. Diese niedrige Zahl ist vor allem auf das diesjährige Feuerwerksverbot in der Altstadt zurückzuführen. Vier Jugendliche mussten nach zu viel Alkoholkonsum betreut werden. In einem Fall wurden Einsatzkräfte des Rettungsdienstes während ihrer Arbeit durch eine stark alkoholisierte Person, die in einem Rettungswagen behandelt wurde, angegriffen.

Nach Mitternacht rückte die Feuerwehr unter anderem zu drei größeren Einsätzen aus:

Um 0.18 Uhr kam es an der Karthäuserstraße in Unterrath zu einem Wohnungsbrand. Dabei brannte das Wohnzimmer einer Erdgeschosswohnung vollständig aus. Zwei Löschtrupps sind gleichzeitig in den verrauchte Wohnung eingedrungen und konnten vier Bewohner retten. Zwei brachten sich selbst in Sicherheit. Insgesamt wurden bei dem Einsatz sechs Personen verletzt und mussten von Rettungsdienst versorgt werden. Der Brandschaden beläuft sich auf etwa 50.000 Euro, die Wohnung ist nicht mehr bewohnbar.

Kurze Zeit später, um 0.35 Uhr, wurde die Feuerwehr zur Emil-Barth-Straße in Garath gerufen. Dort brannten verschiedene Gegenstände auf einem Balkon im 4. Obergeschoss. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Eine Person wurde dabei verletzt.

Der größte Einsatz dann um 4.51 Uhr: An der Wagnerstraße gerieten ebenfalls verschiedene Gegenstände auf mehreren Balkonen in Brand. Durch das Feuer drang dicker Qualm in mehrere Wohnungen. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort und konnte auf allen Etagen gleichzeitig die verrauchten Bereiche nach Personen absuchen. Neun Bewohner wurden dabei durch die Einsatzkräfte gerettet. Die Wohnungen sind nach dem Brand unbewohnbar, der Schaden liegt bei 50.000 Euro. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

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