Topinambur: Die alte Knolle
(ho) Unsere Oma hätte sie vermutlich als "neumodischen Kram" abgetan. Dabei ist die Topinambur gar nicht neu, sondern schon im 17. Jahrhundert von Amerika nach Europa gekommen.
"In der Edelküche schwört man auf die Knolle", sagt unsere Gemüse-Expertin Nadine Eyckeler vom Samstagsmarkt auf dem Hermannplatz. "Die schönsten Exemplare kommen aus Frankreich."
Kein Wunder, denn dort findet sie sich häufiger auf dem Teller als bei uns. "Der Geschmack ist leicht süßlich, die Konsistenz eher wässrig", sagt Eyckeler. Beispielsweise als Püree ist die Topinambur beliebt.
Unsere Gemüse-Expertin empfiehlt dafür, die Knollen in der Schale zu kochen, anschließend erst zu schälen und durch eine Kartoffelpresse zu drücken.
Übrigens: Die Topinambur soll Hungergefühle dämpfen. Vielleicht nicht die schlechteste Beilage für die anstehenden Feiertage. Damit lässt sich dann wohl die eine oder andere weihnachtliche Fress-Attacke in den Griff kriegen. Kleiner Wermutstropfen: Topinambur gehört nicht zu den preiswerten Gemüsen.