Panorama per Pedale Radeln auf ehemaligen Bahntrassen zwischen Ruhr, Rhein und Sieg
Durchs Bergische Land radeln und die Aussicht genießen, ohne dabei große Steigungen zu bewältigen? Das machen neue Radwege möglich, die auf ehemaligen Bahntrassen verlaufen und den Radlern ganz besondere Erlebnisse erschließen.
Herzstück ist der 130 Kilometer lange Bergische Panorama-Radweg von Hattingen über Wuppertal und Haan nach Olpe: Auf den Spuren der Industriekultur führt er durch 14 alte Eisenbahntunnel, über bis zu 40 Meter hohe historische Viadukte und auf mächtigen Talsperren an Stauseen entlang. Dabei bietet die Route atemberaubende Ausblicke in weite Landschaften oder über das Häusermeer der Städte.
Unterwegs locken reizvolle Rastplätze, beispielsweise in Solingen im Brückenpark unter der höchsten Eisenbahnbrücke Deutschlands oder am Schloss Burg. Eine Schwebefähre bringt die Fahrradurlauber hier über die Wupper. Und wer den anschließenden Anstieg scheut, kann mitsamt dem Zweirad per Seilbahn auf die Höhe schweben.
Zum neuen Routennetz gehören drei Panorama-Radwege, gefördert von der EU und dem Land Nordrhein-Westfalen: Neben dem Bergischen Panorama-Radweg sind das der 44 Kilometer kurze Panorama-Radweg „niederbergbahn“ zwischen Essen-Kettwig und Haan sowie der Panorama-Radweg Balkantrasse, der auf 51 Kilometern von Leverkusen nach Wuppertal-Oberbarmen führt. Die gut ausgebauten und beschilderten Strecken verbinden die Regionen Bergisches Land, südliches Ruhrgebiet und Sauerland. Sie bieten auch Anschlüsse an die beliebten Flussradwege an Rhein, Ruhr und Sieg.
Der Bergische FahrradBus pendelt in dieser Saison bis zum 3. November an Wochenenden und Feiertagen zwischen Leverkusen-Opladen und Marienheide. Auf seinem Anhänger und im Bus selbst nimmt er bis zu 20 Räder mit. Entlang des Bergischen Panorama-Radwegs hält der Bus in Hückeswagen, Wipperfürth und Marienheide. Am Panorama-Radweg Balkantrasse stoppt er in Opladen, Burscheid und Wermelskirchen.
(djd)