Der Fortuna-Sinn für die Restsaison: Doch Aufstieg?

Wer hat eigentlich behauptet, dass Fortuna Düsseldorf im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga nichts mehr zu melden hat? Vor dem Spiel am Ostermontag beim FC St. Pauli (20.15 Uhr) hat der Fußball-Zweitligist sechs Punkte Rückstand auf den dritten Rang, der zur Teilnahme an den Relegationsspielen gegen den Bundesliga-Drittletzten berechtigen würde.

Fortuna-Torhüter Michael Rensing will nach dem Darmstadt-Sieg "noch mal Reizpunkte setzen". Um am Ende doch noch mal ins Aufstiegsrennen eingreifen zu können...?

Foto: Horstmüller

Und noch sind 24 Punkte zu vergeben.

Unter anderem geht es für die Mannschaft von Interimstrainer Taskin Aksoy noch zum Tabellenersten FC Ingolstadt und gegen den Tabellenzweiten 1. FC Kaiserslautern. Klar, mit einer Leistung wie beim 1:3 bei RB Leipzig verbot sich das Ziel, im Kampf um die ersten drei Plätze mitreden zu wollen. Nach dem desolaten Montagsspiel hatten Verantwortliche und Spieler die Aufstiegsträume trotzig für beendet erklärt.

Jetzt suchen sie zunächst weiter nach dem Sinn für die Restsaison: "Irgendwelche Ziele zu setzen, ist jetzt nicht angebracht", sagte Rechtsverteidiger Julian Schauerte. "Aber wenn wir unsere Fehler abstellen, Konstanz in unsere Leistung bringen und in St. Pauli drei Punkte holen, dann sehen wir, wohin die Reise geht." Sportlich ganz aufgeben will in Düsseldorf keiner wirklich. Warum auch? Dank des 2:0 gegen den Tabellendritten SV Darmstadt, das mit Glück zwar, am Ende aber eben auch verdient erspielt wurde.

Und weil es nicht nur Darmstadts erste Niederlage seit dem furiosen 4:1 der Düsseldorfer im Hinspiel war, könnte dieser Gegner eben eine Klammer bilden um all das, was dazwischen passierte — enttäuschende Leistungen, bittere Heimpleiten und die Entlassung von Trainer Oliver Reck inbegriffen. "Es war schon schöner, mit einem Sieg in die Länderspielpause zu gehen, als eine Niederlage mitschleppen zu müssen", sagte Trainer Aksoy.

Diese Pause will Torhüter Michael Rensing klug genutzt wissen, "den einen oder anderen Reizpunkt setzen" im Training. "Damit wir am Ostermontag beim FC St. Pauli da anknüpfen können, wo wir gegen Darmstadt aufgehört haben", sagt der 30-Jährige. Ergebnistechnisch so weitermachen, sich weiter steigern, "das wäre so eine Idee" für die Restsaison, lässt Manager Helmut Schulte wissen. Wie gut diese Idee funktionieren kann, wird am Ostermontag im Stadion am Millerntor überprüft.

Die Querung
Wie kommt die U81 über den Rhein? Die Querung