Basketball Giants Düsseldorf verlieren auch gegen Schalke
Die Giants Düsseldorf verlieren in der 1. Basketball-Regionalliga ihr drittes Spiel hintereinander. Und stehen nach der 73:84-Heimniederlage gegen den FC Schalke 04 weiter mit nur zwei Siegen aus sieben Spielen im Tabellenkeller.
Auch wenn beim Gegner der Giants Düsseldorf am siebten Spieltag der Regionalliga West der Topscorer in Person von Rishi Kakad fehlt, weist der Kader von FC Schalke 04 auch ohne ihn ein immenses Maß an Qualität auf. Da mit Raphael Wilder ein erfahrener und kompetenter Mann an der Seitenlinie steht, sollte jedem bewusst sein, dass die Königsblauen der klare Favorit beim Duell im Comenius Gymnasium in Düsseldorf waren.
Personalprobleme haben auch die Landeshauptstädter weiterhin. Power Forward Fabian Mroz zog sich einen Nasenbeinbruch zu, der operiert werden muss, sodass er bis auf weiteres ausfällt. Headcoach Gerrit Terdenge und Assistent Kevin Vorbeck standen demnach in Person von Dijon Smith, Lukas Klöß und Patrick Schiele nur drei Spieler für die großen Positionen zur Verfügung.
Immerhin konnten die Giganten jedoch einen Neuzugang für die Aufbauposition präsentieren. Der 21-jährige Elvisi Dusha steht ab sofort im Kader der Düsseldorfer und zeigte trotz weniger Trainingseinheiten mit der Mannschaft schon jetzt seine Fähigkeiten.
In die Partie selbst starteten die Giants zunächst zufriedenstellend. Angeführt vom erneut bärenstärken Dijon Smith, der mit 19 Punkten nicht nur wieder einmal Topscorer seiner Farben war, sondern mit 12 Rebounds auch dort den teaminternen Bestwert zeigte, gingen sie schnell mit 5:0 in Führung und setzten sich im Laufe des ersten Viertels bis auf 19:8 ab.
Die Knappen wussten jedoch zu antworten, vor allem in Person ihres Amerikaners Patrick Carney, der aus allen Lagen traf. Per 11:0-Lauf egalisierten sie zunächst den Vorsprung der Giants, die nach zehn gespielten Minuten dennoch eine 22:19-Führung aufweisen konnten. Einziger Wermutstropfen waren die zwei Fouls, die Lukas Klöß sich bereits eingehandelt hatte, war die "Big Man"-Garde der Düsseldorfer ohnehin schon dünn besetzt.
Als im zweiten Viertel dann auch Dijon Smith schnell sein zweites Foul kassierte und Headcoach Gerrit Terdenge kein Risiko eingehen wollte, musste der beste Gigant an diesem Abend zunächst Platz auf der Bank nehmen. Mit seiner Auswechslung folgte ein Bruch im Spiel der Landeshauptstädter, den die Gäste durch Punkte von Andrius Mikutis, Lennart Weichsel und Daniel Boahene eiskalt ausnutzten. Ein 11:22 aus Sicht der Giants beendete Schalkes Guard Thomas Szewczyk kurz vor Halbzeitende mit einem schwierigen Wurf zum 33:41.
Während die Königsblauen nun ihren Spielrhythmus gefunden hatten, fanden die Düsseldorfer ihren nicht mehr. Bedingt auch durch die Klasse der Knappen fanden die Giants bis dahin kaum noch eine Antwort und sahen sich nach drei Vierteln einem 20-Punkte-Rückstand entgegen (43:63). Doch die Terdenge-Schützlinge gaben sich nicht auf und eröffneten das vierte Viertel gleich mal mit einem 9:0-Lauf (52:65).
Als wären die letzten beiden Viertel nicht passiert, lief die Offensive nun deutlich besser. Da auch die Gäste jedoch wie aus einem Guss spielten, waren die Düsseldorfer letztendlich nicht mehr dazu in der Lage, das Blatt zu wenden und mussten sich mit 73:84 geschlagen geben.
Wenngleich eine Niederlage gegen eine Mannschaft von solcher Qualität nicht dramatisch ist, stoßen vor allem zwei Statistiken sauer auf: 15 Offensivrebounds auf Seiten der Schalker gegenüber 5 bei den Giants, sowie eine Freiwurfquote von 70% bei den Gästen (21/30) gegenüber nur 54,5% bei den Düsseldorfern (18/33).
Das monierte auch Giants-Headcoach Gerrit Terdenge: "Gegen Schalke zu verlieren ist keine Schande, sie sind eine hochklassig besetzte Mannschaft, die gut spielt und das heute auch gezeigt hat. Vor allem unsere dünne Personaldecke auf den großen Positionen, sowie die Foulprobleme in der ersten Halbzeit bei unseren langen Leuten haben uns aus der Bahn geworfen, wenndies jedoch keine Entschuldigung für unser Reboundverhalten ist. Gerade das war eigentlich immer unsere Stärke und gerade gegen Teams wie Schalke müssen wir da stärker sein. Wenn wir dann auch noch einfache Punkte an der Linie liegen lassen, machen wir es uns selbst schwer, solche Spiele auch mal zu gewinnen."