Fecht-EM En garde in Düsseldorf!

Fechten gehört zu jenen Sportarten, die ein Dasein im Schatten ungleich populärerer Bewegungskünste wie Fußball, Tennis oder Handball fristen - wenn nicht gerade ein deutscher Sportler oder eine deutsche Sportlerin Titel oder Medaillen erringt.

Fechten ist mehr als nur Säbeln.

Foto: Düsseldorfer Anzeiger/AdobeStock/ georgerudy

Aber könnte es nicht vielleicht gerade spannend sein, sich eine Sportart, über die man derart wenig weiß, völlig neu zu erschließen? Die Fecht-Europameisterschaft, die zwischen dem 17. und 22. Juni in Düsseldorf ausgetragen wird, bietet dazu ausreichend Gelegenheit.

450 Athletinnen und Athleten aus 49 Nationen reisen für den Wettkampf an den Rhein. Insgesamt zwölf Titel werden in Düsseldorf vergeben. Für die Teilnehmer geht es dabei nicht zuletzt um wichtige Punkte für die Qualifikation zu den Olympischen Spielen. Nach 2001 (Koblenz) und 2010 (Leipzig) ist Deutschland in diesem Jahr bereits zum dritten Mal Ausrichter der Europameisterschaft.

Eigentlich sollte der Wettstreit – das als Fun Fact am Rande – in Luxemburg stattfinden. Nachdem das Großherzogtum seine Bewerbung aber am 14. Juni vergangenen Jahres offiziell zurückzog, bewarb sich der Deutsche Fechter-Bund – und bekam einmal mehr den Zuschlag.

Lange Zeit galt Deutschland mit seiner Medaillenschmiede Tauberbischofsheim als große Fechtnation. Doch diese Tage sind mittlerweile gezählt. Die Medaillenausbeute bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 war gleich null. Und auch bei der Weltmeisterschaft in China im vergangenen Jahr konnten die deutschen Fechterinnen und Fechter keinen Blumentopf gewinnen.

Das bedeutet für die EM im eigenen Land aber gleichzeitig auch, dass es nur besser werden kann. Die Redaktion wünscht dabei viel Glück.

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