Genuss aus der Traube
Der Weinherbst lockt vom 11. bis 13. September tausende Genießer auf den Gerricusplatz. Was Sie über Wein vorab wissen sollten:
Weinsorten Man unterscheidet Rotwein, Weißwein und Rosé. Die bekanntesten Rotweinsorten sind der Cabernet Sauvignon, Merlot, Nebbiolo und der Pinoit Noir (in Deutschland Spätburgunder). Der Chardonnay ist die am weitesten verbreitete weiße Edelrebsorte. Weitere sind Riesling, Pinot blanc und Sauvignon blanc.
Dazu kommen Schaumweine, zu denen etwa Sekt und Champagner zählen. Gering schäumende Weine werden als Perlwein (Prosecco) bezeichnet.
Trocken oder lieblich? Weine unterscheiden sich in ihren Inhaltsstoffen. Ein trockener Wein beinhaltet einen höheren Säureanteil, ein lieblicher Wein eine größere Restsüße aus der Traube. Dazwischen liegen feinherbe und halbtrockene Weine.
Guter Wein ist teuer? "Nein", sagt Edgar Leuter vom Gerresheimer Weinstudio 17 am Neusser Tor 17. Alles Geschmackssache. Auch günstige Weine können hervorragend munden. "Jeder Mensch ist da individuell verschieden."
Eigenschaften Wein ist gegorener Saft der Weinrebe. Der Alkoholgehalt liegt bei den meisten Weinen zwischen 9 und 13 Prozent.
Trink-Temperatur "Einen Rotwein trinkt man eher auf Zimmertemperatur, Weißweine gekühlt", erläutert Leuter.
Wann trinke ich welchen Wein? "Früher hieß es, zu dunklem Fleisch gehört ein Rotwein. Man kann aber auch zu Wild einen guten Weißwein genießen. In der Spargelzeit schmeckt ein Riesling", sagt Edgar Leuter. "Zum Dessert passt eher ein lieblicher Wein mit viel Restsüße."
Weinanbau 56 Prozent aller Weine kommen aus Europa — größtenteils aus Spanien, Frankreich und Italien. Erst danach folgt Deutschland an siebter Stelle. Der Grund: In sonnigeren Regionen können die Trauben gut reifen und geben einen besseren Geschmack. Weltweit entfällt der Weinanbau auf die übrigen Kontinente Asien (22,7), Amerika (13), Afrika (5,2) und Ozeanien (2,7).