Ideen für eine konturenreichere Stadt

Detlef Becker meldet sich zurück auf der gesellschaftlichen Bühne des Stadtteils.

Detlef Becker zeigt auf einige seiner Fund- und Erinnerungsstücke rund um den Gerresheimer und den deutschen Fußball.

Foto: schrö

Der Ehrenvorsitzende der Interessengemeinschaft der Vereine im Stadtbezirk 7 (IGV) hat auf seiner Agenda eine ganze Reihe von Themen, die Düsseldorf und auch den Stadtbezirk voranbringen könnten, wie er dem "Gerresheimer" verriet.
Ganz oben auf dieser Liste steht die Frau von Jan Wellem, Anna Maria Ludovica aus dem Hause der Medici. "Überall wird aber immer von Anna Maria Louisa gesprochen, selbst auf der Rückseite der Jan Wellem-Plakette der Düsseldorfer Jonges ist es so eingraviert."

Das sollte nach Beckers Meinung geändert werden, und er schiebt gleich noch eine Frage hinterher. "Wann kommt eigentlich die Städtepartnerschaft mit Florenz?"

Die Außendarstellung der Stadt liegt ihm auch am Herzen, wenn er von seiner Idee eines historischen Rundkurses spricht, von Kaiserswerth bis Benrath in 24 Stationen. Nähme man noch die Wiege der Menschheit, das Neandertal, dazu, würde sich Düsseldorf ausländischen Besuchern viel wertiger präsentieren als bisher.

Einen weiteren Zusammenhang zwischen Geschichte und Zukunft stellt Detlef Becker her, in dem er auf die Herkunft des Namens Portastraße verweist. "Die Glashütte hatte nicht nur eine Mindener Außenstelle, sondern das Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica baute ein Düsseldorfer, Bruno Schmitz." Der Immobilien-Entwickler Patrizia wäre nach seinen Worten gut beraten, sich dieser Querverbindungen bewusst zu sein.

Im abgelaufenen Jubiläumsjahr Düsseldorfs ist ihm vor allem eine Sache aufgefallen. "Wenn Sie sich das Denkmal an St. Pankratius in Köln ansehen, so liest man dort nichts über die Bergischen Bauern aus Düsseldorf bei der Schlacht von Worringen." In der Folge wurde Düsseldorf zur Stadt erhoben. schrö

Info
Am 16. Januar wird die IGV zu ihrer Jahreshauptversammlung zusammentreffen. Dort wird die Vorsitzende Gisela Gruß aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für den Vorsitz kandidieren.