Rheinbahn fährt ins 21. Jahrhundert

Die Idee fanden wir alle seit Jahrzehnten toll, die Umsetzung hat uns in den Frust gestürzt, jetzt kommt das Ende fast überraschend: Die Wehrhahnlinie wird fertig - und damit strickt die Rheinbahn ihr Netz neu.

Sie erklärten die Neuigkeiten bei der Rheinbahn (v.r.): Meike Weckesser, Anita Ende und Oliver Schmidt.

Foto: schrö

Meike Weckesser greift genau wie ihre Kollegen vorm Bogart's an der Benderstraße immer wieder zum Info-Material. "Ab Februar geht es los. Dann wird die 703 zur U 73." Viele Gerresheimer bleiben an den Stehtischen hängen, um sich erklären zu lassen, was sich denn nun ändern wird. "Ich möchte von der von-Gahlen-Straße fahren, was muss ich tun", fragt eine ältere Dame. "Da bleibt alles beim Alten, nur dass die beiden Haltestellen sich jetzt gegenüberliegen, und sie nicht nur bis zum Kirchplatz, sondern bis zur Universität fahren können."

Die Bürger hören sich alles geduldig an, und Oliver Schmidt von der Rheinbahn-Kommunikation sagt: "Wir erhalten nur positive Rückmeldungen." Ein wenig dazu bei trägt natürlich auch, dass er heute den Metro-Bus nach Gerresheim gesteuert hat. "Dieser MAN ist von 1969." Hier drin kann man sich noch mal in aller Ruhe die neuen Linien-Namen und Linienführungen ansehen. "Heute ist das Wetter ja schön, aber bis Februar werden wir uns schon noch kalte Füße holen."

Denn die Werbetour läuft noch bis kurz vorm Start in den Stadtteilen. Danach werden sich alle davon überzeugen, wie das neue Nahverkehrssystem funktioniert - das von einer Idee ausging, die in den 1960er Jahren geboren wurde und jetzt Düsseldorf ins neue Jahrtausend bringen soll. Konkrete Infos

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