DJK TuSA 06 Erstes Leistungszentrum für Mädchenfußball in Flehe

In der Düsseldorfer Sportlandschaft findet aktuell ein Umbruch statt. In Flehe entsteht das erste Leistungszentrum für Mädchenfußball - bei der DJK TuSA 06

Die Leiterinnen Melanie Dornbusch und Sven Kienert (h. l.) sowie die Fußballerinnen des neuen Mädchen-Leistungszentrums der TuSA freuen sich über materielle Unterstützung von außen.

Foto: TuSA

Die Zahl der fußballspielenden Mädchen in Düsseldorf ist in den vergangenen Jahren beständig gewachsen. Sie stellen einen nicht zu unterschätzenden Faktor in der Mitgliederstruktur der Vereine dar. Fußballbegeisterte Mädchen möchten allerdings nicht nur "irgendwie gegen den Ball treten". Sie fordern eine fundierte Ausbildung, um ihren Sport so hochklassig wie möglich ausüben zu können.

"Das war bislang in Düsseldorf nicht möglich", sagt Sven Kienert, Leiter des neuen Leistungszentrums bei der DJK TuSa 06. "In der Folge wanderten die talentiertesten Mädchen in die Lizenzclubs der Nachbarstädte ab", so seine Kollegin Melanie Dornbusch. Da dies nicht im Sinne einer Metropole sein könne, die "Sportstadt" sein möchte, sei klar. Da die Talentförderung in der Landeshauptstadt allerdings noch in den Kinderschuhen stecke, habe sich die DJK TuSA als erster Düsseldorfer Verein dieser Aufgabe angenommen.

In ihrem Leistungszentrum setzen die Verantwortlichen nach eigenen Angaben mit einem in dieser Region wohl einzigartigen Konzept auf eine ganzheitliche, spezifische Aus- und Weiterbildung der sportlichen und sozialen Fähigkeiten der Spielerinnen und koppeln diese an eine enge Kooperation mit mehreren Grund- und weiterführenden Düsseldorfer Schulen. Kienert: "Mit hervorragendem Trainerpersonal, einer medizinischen sowie einer Scouting-Abteilung ist das Zentrum gut aufgestellt, um sicher zu gehen, dass sich die Talente auch tatsächlich weiterentwickeln.

Konkrete materielle Unterstützung erhält der Klub in diesen Tagen von zwei Seiten. Die Provinzial Rheinland stattet die Mädchen-Teams in Flehe mit insgesamt fünf Trikotsätzen im Gesamtwert von 3000 Euro aus. Die Sparda-Bank West hat das Potenzial dieser Idee ebenfalls erkannt und unterstützt das Leistungszentrum für Mädchenfußball mit 1.000 Euro.