Verletzter Waschbär musste eingeschläfert werden
Am Donnerstagmorgen bemerkten Kinder auf dem Mühlenbroicher Weg in Rath einen verletzten Waschbären, der sich zwischen zwei vor dem Haus abgestellten Motorrollern versteckte.
Sofort erkannten sie, dass das sonst so scheue Säugetier eine Verletzung im Gesicht aufwies. Über die Notrufnummer 112 meldeten die Kinder das Tier der Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf.
Daraufhin alarmierte der Leitstellendisponent das Kleineinsatzfahrzeug der Feuerwache Münsterstraße zu der gemeldeten Adresse. Wenige Minuten später trafen die Tierretter bei dem Schupp (veraltetes Wort für Waschbär, Anm. d. Red.) ein.
Noch immer kauerte der Kleinbär, der eine schwere Verletzung im Gesicht aufwies, zwischen den Krafträdern. Nach kurzer Begutachtung der Verletzung versuchten die Retter das Säugetier behutsam einzufangen. Der stark geschwächte Waschbär konnte nach wenigen Versuchen vorsichtig in eine spezielle Transportbox für Tiere gehoben werden.
Danach erfolgt der Transport ins Düsseldorfer Tierheim. Aufgrund seiner schweren Verletzungen musste es kurz nach der Einlieferung dort durch einen Arzt eingeschläfert werden.
Die sonst in Nordamerika heimischen Waschbären sind seit Mitte des 20. Jahrhunderts auch auf dem europäischen Festland zu Hause. In freier Wildbahn werden die Tiere nur um die drei Jahre alt und die häufigste Todesursache sind Verkehrsunfälle. In diesem Fall ist der Grund der schweren Verletzungen nicht bekannt.