Bewegung an der Bertastraße: Tempo 30 winkt „Schnellstmöglich“

Ein Mini-Bürgersteig, von dem man, etwa mit Rollator oder Kinderwagen unterwegs, auf die Straße ausweichen muss - die Anwohner der Bertastraße in Gerresheim protestieren gegen diesen Zustand schon seit vielen Jahren. Jetzt starteten sie eine Petition, rund 500 Unterstützer signierten. Die Stadt signalisiert Entgegenkommen.

Die Anwohner der Bertastraße fordern eine umfassende eine Einführung von Tempo 30.

Die Anwohner der Bertastraße fordern eine umfassende eine Einführung von Tempo 30.

Foto: Marc Ingel

Die Forderung der Anwohnenden: Auf der gesamten Bertastraße dürften Autofahrer nicht schneller als 30 fahren. Das Tempolimit gilt zwischen der Bushaltestelle und dem Zamenhofweg bereits, die fehlenden 600 Meter bis zur Dreherstraße sollten nun folgen. Auch die Bezirksvertretung 7 hatte sich dieses Themenkomplexes bereits vor Längerem angenommen. Aufgrund der äußerst herausfordernden Gesamtsituation konnte die Geschwindigkeitsreduzierung laut Stadt bisher aber noch nicht rechtssicher umgesetzt werden. Man haben nun die Anregungen der Menschen geprüft. Bei einem Ortstermin vergangene Woche erörterte Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller mit Mitgliedern der Bürgerinitiative „Sichere Berta“ die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, die Bertastraße sicherer zu machen. „Unsere Straßen und Wege werden immer wieder auf Optimierungspotentiale geprüft. Den Hinweis der BV 7, an der Bertastraße Tempo 30 einzuführen, nehmen wir dankend auf und werden dies schnellstmöglich umsetzen“, versprach Keller.

Beim Ortstermin erläuterte der OB die herausfordernde Beschaffenheit der Bertastraße: „Die Straße ist sehr schmal und ein ordentlicher Gehweg ist kaum vorhanden. Durch die Wohnbebauung auf der einen Seite und Grundstücken, die nicht der Stadt gehören auf der anderen Seite, ist der Spielraum für eine Verbreiterung der Bertastraße bedauerlicherweise sehr begrenzt.“ Dennoch wolle die Stadt diese unzureichende Situation in Gerresheim entschärfen und zukünftig sicherer gestalten.

Aufgrund der Gefahrensituation, durch die von den Bürgern als unzureichend empfundene Beleuchtung der Gaslaternen will man der Schulweg besonders für Kinder durch eine schnellstmögliche Umrüstung auf moderne LED-Technik sicherer machen. Die Umsetzung erfolge nach Genehmigung der Unteren Denkmalbehörde. Und: Um die Verkehrsteilnehmenden auf das Gefahrenpotential des Schulweges aufmerksam zu machen, wird geprüft, inwieweit durch das Aufstellen eines entsprechenden Verkehrszeichens „Schulweg“ an der Kleingartenanlage darauf aufmerksam gemacht werden kann.

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