Großeinsatz gegen Einbrecherbanden Düsseldorfer Polizei zieht erste Bilanz

Allein in Düsseldorf setzte das Polizeipräsidium heute über 200 Zivilfahnder und uniformierte Beamtinnen und Beamte ein. Auf allen sechs Rheinbrücken wurden Verkehrs- und Anhaltekontrollen eingerichtet und nach Tätern Ausschau gehalten.

Über 600 Personen in 400 Fahrzeugen hat die Düsseldorfer Polizei heute überprüft.

Foto: ho

Es wurden bis 16 Uhr insgesamt über 600 Personen in rund 400 Fahrzeugen überprüft. "Hier hatten sich jeweils Verdachtsmomente ergeben, die einen näheren Blick auf die Autos und ihre Insassen erforderlich machten" erläuterte der Einsatzleiter Kriminaldirektor Frank Kubicki. "Aber auch die vielen Teams, die im Stadtgebiet unterwegs waren, nahmen verdächtige Fahrzeuge ins Visier."

So fiel beispielsweise in Düsseldorf ein Audi mit Mönchengladbacher Kennzeichen auf, der mit zwei südosteuropäischen Männern besetzt war. Der Wagen wurde kurzfristig observiert und konnte schließlich beim Verlassen des Stadtgebietes auf der BAB 59 angehalten werden.

Im Fahrzeug konnte als Fahrer ein 38-jähriger Kroate festgestellt werden, der in Düsseldorf gemeldet ist und bereits im Zusammenhang mit Wohnungseinbrüchen in Erscheinung getreten war. Der Beifahrer wies sich mit offensichtlich falschen serbischen Personalpapieren aus.

Im Zuge einer Identitätsfeststellung kam ans Tageslicht, dass es sich tatsächlich um einen 44 Jahre alten Serben handelt, der von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf mit Haftbefehl wegen Wohnungseinbruch (sechs Monate Haftstrafe) gesucht wurde. Der Mann befindet sich in Haft.

In der Kontrollstelle am Fuße der Südbrücke gingen den Beamten zwei albanische Staatsbürger ins Netz, die sich illegal im Bundesgebiet aufhalten. Sie wurden dem Ausländeramt übergeben. Dazu wurde ein 32-jähriger Düsseldorfer festgenommen, der mit Haftbefehl wegen Betruges gesucht wurde. Der Mann erhält die Gelegenheit, eine Strafe von 1250 Euro zu zahlen oder eine Ersatzfreiheitsstrafe zu verbüßen.

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