Energiespar-Plan: 8000 Gasleuchten gehen aus Es wird dunkler
Die Stadt hat eine Internetseite mit gebündelten Infos zum Themenkomplex Energie veröffentlicht. Zudem wurden im Krisenstab weitere konkrete Maßnahmen zur Einsparung von Energie beschlossen.
Unter www.duesseldorf.de/energie findet man neben aktuelle Regeln und Maßnahmen für Düsseldorf auch weitere Tipps und Hilfestellungen zum Thema Energiesparen. Die Seite werde laufend weiterentwickelt und ergänzt.
Nach Start der Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen (EnSikuMaV) sind die kommunalen Handlungsspielräume verbindlich festgelegt worden. Vor diesem Hintergrund hat der Krisenstab weitere Einparmaßnahmen beschlossen. Neben der bereits in der EnSikuMaV festgelegten Raumtemperatur auf 19 Grad, Einsparungen durch optimiertes Nutzerverhalten der Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, die Reduzierung der Temperatur beim Warmwasserverbrauch für die Pflege der Eisflächen an der Brehmstraße sowie die Absenkung von Raumtemperaturen in Sporthallen und Umkleiden sind nun auch die Absenkung der Temperaturen in Bürgerhäusern und Jugendfreizeiteinrichtungen geplant. Zudem sollen das Ballhaus im Nordpark weiterhin unvermietet bleiben und die Freizeitanlagen an der Ulenbergstraße, in Niederheid und in Heerdt sowie die Ausstellung im Wildpark ab dem 1. November geschlossen werden.
Gemäß der EnSikuMaV ist die Beleuchtung von Außengebäuden und Baudenkmälern untersagt, so die Stadt, außer sie dient der Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit. In Düsseldorf bedeute dies die sofortige Abschaltung der Beleuchtung an insgesamt rund 150 Standorten, wobei insbesondere im Bereich der Altstadt angesichts der Sicherheitslage eine differenzierte Betrachtung vorgenommen und die Beleuchtung weitgehend so belassen wurde. Darüber hinaus ist nach der Verordnung der Betrieb beleuchteter Werbeanlagen zwischen 22 Uhr und 16 Uhr untersagt. Zudem wurden grundsätzlich die Abschaltung von rund 8.000 Gaslaternen im Stadtgebiet in einem Zeitfenster von 1 Uhr bis 5 Uhr, analog zur Betriebspause der Rheinbahn, beschlossen. Start soll am 15. Oktober sein. Die Polizei prüfe derzeit, ob in Teilbereichen Kompensationsbeleuchtungen notwendig seien.