Städtepartner Czernowitz offiziell - Schild aufgehängt, eines fehlt weiter Ein Zeichen
Besondere Zeichensetzung! Anlässlich der neuen Städtepartnerschaft mit dem ukrainischen Czernowitz wurde ein neues Schild am Schilderbaum der Partnerstädte am Nördlichen Zubringer enthüllt. Weiterhin klafft hier auch eine Lücke...
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hatte Anfang des Monats als Gast von Czernowitz‘ Bürgermeister Roman Klitschuk die Städtpartnerschaft der beiden Kommunen besiegelt. „Dort konnten wir die gelebte Partnerschaft zwischen Düsseldorf und Czernowitz endlich offiziell machen“, so Keller. „Die Montage des neuen Schildes setzt nun ein weiteres Zeichen für die freundschaftliche und enge Verbindung unserer beiden Städte. Besonders in Zeiten des Angriffskrieges gegen die Ukraine steht Düsseldorf solidarisch an der Seite von Czernowitz.“
Auch am Lütticher/ Niederkasseler Kirchweg wurde anlässlich der Städtepartnerschaft ein Schild montiert. Die Schilder sind historisch sortiert, von der ältesten Partnerstadt ganz oben bis hin zur jüngsten Partnerstadt ganz unten montiert. Die Stelle, an der das Moskauschild montiert war, bleibt frei.
Düsseldorf und Czernowitz sind bereits seit vielen Jahren durch zahlreiche Kontakte freundschaftlich verbunden, heißt es bei der Stadt. Auch die hiesige Jüdische Gemeinde pflegt enge Verbindungen zu Czernowitz, unter anderem zum Museum für jüdische Geschichte und Kultur der Bukowina. Zu Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine hatte der Rat im März einstimmig für eine Städtepartnerschaft gestimmt. Am 28. Juni bildete ein Konzert des Sinfonieorchesters Czernowitz in Kooperation mit der Tonhalle und dem Robert-Schumann-Saal den kulturellen Auftakt der Partnerschaft.
In die Stadt und Region Czernowitz im Westen der Ukraine sind bis zu 100.000 Menschen aus den Kriegsgebieten im Süden und Osten geflohen. Diese Menschen zu versorgen, ist , so die Stadt. eine große Herausforderung. Man habe zusammen mit Bürgerinnen und Bürger, der Zivilgesellschaft und Düsseldorfer Unternehmen bereits umfassende Hilfen geleistet. Ein Sprinter für Hilfstransporte wurde nach Czernowitz geschickt. Unternehmen in Düsseldorf finanzierten rund 85 Tonnen an Lebensmitteln und Hilfsgütern, darunter Mehl, Öl, Nudeln, Waschmaschinen, Wasserkocher, Zelte und Schlafsäcke.