Für besondere künstlerische Leistungen Großer St. Galler Kulturpreis für Martin Schläpfer

Für seine besonderen künstlerischen Leistungen im klassischen und zeitgenössischen Ballett wird Martin Schläpfer als Choreograph, Ballettdirektor und Tänzer am Montag, 2. Dezember 2019, mit dem Großen St. Galler Kulturpreis geehrt.

In Erwartung des nächsten Preises: Martin Schläpfer

Foto: Gert Weigelt

Als eine Anerkennung von ganz besonderem Gewicht empfindet der mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnete Tänzer und Choreograph Martin Schläpfer die Ehrung mit dem St. Galler Kulturpreis: „Ich finde das wunderbar, es freut mich wirklich, weil es ein Preis aus meiner Heimat ist“, sagt Schläpfer, der sich derzeit mitten in der Kreationsphase für „Cellokonzert“, seiner letzten Uraufführung mit dem Ballett am Rhein, befindet. Der große St. Galler Kulturpreis wird alle drei Jahre an bedeutende Schweizer Kulturschaffende aus verschiedenen Sparten verliehen. Zur Preisverleihung am 2. Dezember in der Lokremise St. Gallen begleiten ihn drei langjährige Tänzerinnen und Tänzer und bringen dort erstmals zwei seiner Kreationen auf die Bühne.

Martin Schläpfers Weltkarriere nahm in den Siebzigerjahren in St. Gallen ihren Anfang, wo die Ballettlehrerin Marianne Fuchs beim Schlittschuhlaufen auf sein tänzerisches Talent aufmerksam wurde. Nach nur einundeinhalb Jahren Unterricht gewann Schläpfer beim renommierten Prix de Lausanne ein Stipendium für die Royal Ballet School in London. Von dort ging er als Solotänzer nach Basel und ins kanadische Winnipeg, gründete später eine Ballettschule und wurde 1994 Direktor des Berner Balletts. 1999 bis 2009 leitete er das ballettmainz, und steht seither an der Spitze des Balletts am Rhein. Zur nächsten Spielzeit übernimmt Martin Schläpfer die Direktion des Wiener Staatsballetts.

Eine Frage des Stils
„Fury“-Gründer Kai Wingenfelder kommt nach Düsseldorf Eine Frage des Stils