Aktion "Düsseldorf setzt ein Zeichen - Für Mitmenschlichkeit und gegen Ausgrenzung" "Ich bin stolz auf diese Stadt"
Noch wird kräftig gesammelt für die Initiative "Düsseldorf setzt ein Zeichen". Doch bereits jetzt ist klar: Die Kampagne ist ein riesiger Erfolg.
Sabine Tüllmann von der Bürgerstiftung Düsseldorf hatte die Idee: Für Mitmenschlichkeit und gegen Ausgrenzung Spenden zu sammeln, die am Ende in Einkaufsgutscheine in Höhe von jeweils 20 Euro umgewandelt werden. Am Mittwoch, 16. Dezember, gibt es nicht nur ein großes Fest in der Landeshauptstadt, sondern die Einkaufsgutscheine werden dann auch an Bedürftige verteilt. An Obdachlose ebenso wie an Flüchtlinge.
Die Spendenbereitschaft ist enorm. "Die höchsten Spendensummen waren jeweils 10.000 Euro von Mercedes und Metro", verrät Tüllmann. Rund 5.000 Gutscheine sind inzwischen schon zusammen gekommen. Bis 16. Dezember sollen es 6.000 werden.
"Man hat das Gefühl, als hätten die Düsseldorfer nur darauf gewartet, zu helfen." Und das längst nicht mehr nur mit Geldspenden. Sie erzählt von Tim Mälzers Hausmanns Retsurant in Düsseldorf, das im Advent 200 Obdachlose einlädt und bekocht. Und das am 16. Dezember auch die Flüchtlinge in Eller mit Essen versorgen wird. "Die Brauerei Schlösser übernimmt dort die Getränke, Bürger, Schützenverein und Werbegemeinschaft engagieren sich dort ebenfalls."
Oder in der Flüchtlingsunterkunft an der Moskauer Straße. Die Firma PriceWaterhouseCooper (PWC) befindet sich gleich nebenan. Im Rahmen der diesjährigen Weihnachtswunschbaumaktion von PWC spenden die Mitarbeiter u.a. für Gutscheine zur Unterstützung der Bewohner der Flüchtlingsunterkunft Moskauer Straße, und für den Kinderschutzbund. Am Aktionstag 16. Dezember wird es eine gemeinsame Feier mit und für Flüchtlinge in der Unterkunft Moskauer Straße geben.
Höhepunkt der Aktion wird am 16. Dezember um 17 Uhr das gemeinsame Singen. Alle Düsseldorfer sind eingeladen, die Hymne "Hand in Hand" von der Gruppe Koreana anzustimmen. Ein kleines Liedbuch mit dem Text in fünf verschiedenen Sprachen wird bis dahin noch verteilt. Gesungen wird in englischer Sprache, aber jeder soll den Text verstehen können. "Die Stadtwerke Düsseldorf haben uns den Druck gesponsert", sagt Tüllmann. So hat die Bürgerstiftung Düsseldorf 0 Euro Verwaltungskosten.
"Ich bin unglaublich stolz auf diese Stadt", sagt Tüllmann. "Das Gefühl, das ich hatte, als wir die Aktion ins Leben gerufen haben, hat sich zu 100 Prozent bestätigt. Wir haben hier eine starke Gemeinschaft!"