Live and Let Die in der Fuchsjagd

Bigband-Sound in der Kneipe? Lange nicht gehört, eigentlich noch nie. Aber jetzt!

Beim James-Bond-Knaller "Live and Let Die" fetzte die Bigband der Clara-Schumann-Musikschule richtig los.

Foto: schrö

Die Bigband der Clara-Schumann-Musikschule war vom Kulturkreis Gerresheim für den Stiftsgarten von St. Margareta gebucht - aber der April-Sommeranfang verscheuchte die Musiker in die nahegelegene Fuchsjagd, und dort wurde es stattdessen schwül-warm, wegen der Menge von Besuchern und wegen der heißen Arrangements.

Film-Kompositionen hieß der Obertitel des Nachmittags und so richtig in Fahrt kamen alle nach der Pause, als Bandleader Romano Schubert auf James Bond und Paul McCartney verwies, was nur bedeuten konnte, jetzt kommt der Titelsong des gleichnamigen Films "Live and Let Die". Und schon hörte man das ruhige Intro, bevor das Tempo mit dem bekannten Motiv anzog.

Grinsen musste das Publikum, als Schubert den nächsten Song so ankündigte: "Schlechter Film, aber gute Musik." Gordon Goodwin, der bekannte Jazzer, hatte die Musik zu dem 1978 veröffentlichten Streifen geschrieben, "Angriff der Killertomaten", von dem Romano Schubert wusste, er hätte noch drei Fortsetzungen nach sich gezogen, sogar eine mit dem jungen George Clooney. Die Zuhörer quittierten Moderation und Musik mit großem Beifall und suchten anschließend den Hut, um sich für den außergewöhnlichen Nachmittag an außergewöhnlicher Stelle erkenntlich zu zeigen. (schrö)