Plastiktüten verhüten in Düsseldorf
Eine kleine Idee könnte große Wirkung haben : Elita Wiegand und Inge Heuschen haben die Düsseldorfer Kampagne "Wir verhüten Plastiktüten" ins Leben gerufen.
"Ich bin ein Verhüterli" ist auf dem fröhlich-bunten Aufkleber zu lesen. "Wochenlang haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir die Kampagne nennen könnten", erzählt Elita Wiegand. Sie ist Initiatorin der Facebook-Seite "Düsseldorf zu schön für Plastik".
Darüber lernte sie auch Inge Heuschen kennen. Die Frauen trafen sich in Flingern und waren sich einig: "Wir müssen etwas gegen die Einkaufstüten-Flut unternehmen." Nur sollte es ohne moralischen Zeigefinger, dafür mit Humor gehen. Und da fiel eines Tages der Begriff "Verhüterli".
Eine erste Keimzelle der Einkaufstüten-freien Zone hat Elita Wiegand auch schon ausgemacht: In der Schwerinstraße. Dort gibt es sogar eine Blumenhändlerin, die komplett auf Papier verzichtet. Für Elita Wiegand sind das die Beispiele, die hoffnungsfroh stimmen.
Geschäfte, die mitmachen möchten und in Zukunft darauf verzichten, ihre Ware in Tüten zu packen, sind willkommen. Auf einer eigens eingerichteten Internet-Seite werden alle teilnehmenden Läden aufgeführt. Online entsteht eine Karte der Stadt, in der die Geschäfte aufgeführt werden, die Einkaufstüten verhüten. Zu den Unterstützern gehört inzwischen auch der Düsseldorfer Yachtclub, der auf der boot im Januar für die Initiative werben möchte. Und das städtische Umweltamt fördert die Idee bereits.