Flüchtlinge in Düsseldorf Stadt sucht dringend Unterbringungsmöglichkeiten

Die Unterbringung von Flüchtlingen stellt die Landeshauptstadt Düsseldorf vor große Herausforderungen. Wöchentlich werden der Stadt Düsseldorf knapp 150 bis 200 Flüchtlinge zugewiesen.

Die Stadt hat bislang mit mobilen Einheiten und leerstehenden Objekten einen großen Teil des Bedarfs decken können, dennoch werden dringend weitere Kapazitäten gesucht. Angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen appelliert Düsseldorfs Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch an die Bevölkerung: "Wenn Sie leerstehende Gebäude oder unbebaute Grundstücksflächen haben, stellen Sie uns diese bitte kurzfristig zur Verfügung. Bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für die Unterbringung der zugewiesenen Flüchtlinge ist die Stadt auch auf externe Unterstützung angewiesen."

Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist weiterhin bemüht, für die Unterbringung von Flüchtlingen sozialverträgliche Lösungen zu finden. Sie verfolgt das Ziel, die Menschen nicht zentral an einem Standort unterzubringen, sondern auf das gesamte Stadtgebiet zu verteilen. Sie ist nach einem festgelegten Verteilungsschlüssel verpflichtet, Menschen, die in der Bundesrepublik Deutschland Asyl beantragen, aufzunehmen und ihnen ein Dach über dem Kopf zu verschaffen.

Aus diesem Grund konkretisiert das Amt für Gebäudemanagement die Anforderungen: "Für die Unterbringung von Asyl suchenden Personen werden Gebäude ab einer Größe von 800 Quadratmetern und mehr zur Anmietung durch die Stadt gesucht", so Rachid Jaghou, Abteilungsleiter des kaufmännischen Gebäudemanagements der Stadt Düsseldorf. Ehemalige Hotels, Tagungsstätten und Wohngebäude wären ideal.

Aber auch leerstehende Bürogebäude haben sich in den vergangenen Wochen als geeignet erwiesen, da sich die notwendigen sanitären Einrichtungen und Küchen, notfalls auch in Containern auf dem Außengelände, kurzfristig schaffen lassen. Ideal sind Gebäude mit Zimmern, die Platz für insgesamt mindestens 50 Personen oder mehr bieten und die längerfristig zur Verfügung gestellt werden können. Für die Errichtung von weiteren Unterkünften in modularer Bauweise werden Grundstücke mit einer Fläche von mindestens 3.000 Quadratmetern gesucht.

Wer der Stadt entsprechende Immobilien oder Grundstücke zur Anmietung zur Verfügung stellen möchte, kann auf der Homepage der Stadt Düsseldorf im Bereich der Flüchtlingsbeauftragten Miriam Koch weitere Informationen finden. Das Amt für Gebäudemanagement prüft gerne das Angebot auf Eignung. Interessenten können hierfür die entsprechenden Unterlagen (Adresse, Grundriss, gegebenenfalls Exposé) per E-Mail an fluechtlingshilfe@duesseldorf.de übersenden.

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