Stadtradeln Tag 3: Wer kreuzt denn da?

Am dritten Tag begegnen mir beim Stadtradeln bekannte Gesichter, Fußgänger mit Scheuklappen und andere ärgerliche Hindernisse auf Radwegen.

Der Start in den dritten Tag, den ich von Hilden nach Heerdt radele, beginnt mit einem Aha-Moment: an der ersten Ampel erblicke ich Birgit Alkenings. Hildens Bürgermeisterin radelt ebenfalls zur Arbeit ins Rathaus — wirklich vorbildlich!

Auf meinem mittlerweile gewohnten Weg durch den Düsseldorfer Süden habe ich mir auch mittlerweile einen Zwischenstopp angewöhnt. Beim Bäcker gebe ich das Geld, das ich durchs Radeln am Sprit spare, sinnvoller aus.

Auf der Karl-Geusen-Straße in Eller begegnet mir ein weiteres bekanntes Gesicht. Es kommt mir unser Kollege Frank Böhnke entgegen — im Auto und er winkt nicht mal.

Besonderes Ärgernis heute: Beim Fahrradfahren kommt vor allem eines zum Einsatz: die Klingel. Denn leider passiert es ärgerlich oft vor, dass mir Fußgänger noch halb schlaftrunken auf den Radweg taumeln, weder links noch rechts schauen. Und wenn nicht gerade ein Zweibeiner beim Fahren stört, hindern mich parkende Autos oder Kanaldeckel in Höhe eines Bordsteins. "Warum?", frage ich mich, "damit Fußgänger auf dem Gehweg nicht stolpern?"

Einen weiteren Widerstand gibt es auch: ich habe gefühlt die gesamte Strecke von 21 Kilometern Gegenwind. Dennoch komme ich nach 1:14 Stunde reiner Fahrtzeit in der Redaktion an. Doch viel Zeit zum Verschnaufen bleibt gar nicht. Der erste Termin um 11 Uhr wartet in der Innenstadt. Also schwinge ich mich, kaum angekommen, bereits das zweite Mal an diesem Tag auf den Sattel…

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