"Wir lieben diesen Park"

Wir dokumentieren eine E-Mail der Initiative Ludenberg an den "Gerresheimer".

"Da die Medien alle sehr auf Mainstream gebracht worden sind und immer nur von den Gutmenschen berichtet wird, habe ich wenig Hoffnung, dass auch wir unsere Argumente mal transportieren können.

180 kirchlich orientierte Menschen backen jetzt schon Kuchen. 800-1000 sind gegen die STANDORTE da oben, wo keiner integriert werden kann, sie haben gute Argumente, auch im Sinne der Flüchtlinge, die sich niemand anhört. Bei der Medienpolitik, die ich jetzt mal so richtig kennen lerne , wie die tickt, muss ich sagen, dass ich den Punkt bei Pegida verstehe, der die Medienverlogenheit angeht. Auch wir schließen uns dem Willkommen der Flüchtlinge an.

Aber wenn die moralische Keule jede Vernunft, jedes Argument erschlägt, wird es schwer
sich zu verständigen. Die meisten Politiker reagieren nicht auf unsere Briefe, diejenigen, die antworten, appellieren an unsere Menschlichkeit. Ja, meinen Sie, dass es uns an der fehlt ? Wie arrogant! Wir sind dabei, alle Briefe an Herrn Geisel zu sammeln. Der sitzt das aus . Er hat keinen einzigen beantwortet. Aber auch er unterliegt einer Dienstaufsicht.

Am Poth bei der Veranstaltung mit Herrn Geisel wurde uns kritischen Rednern das Mikrofon abgedreht. Was ist das denn ? Nur die Claqueure durften länger sprechen. Welche Zeitung hat darüber berichtet? Nein, ich habe meine Schüler in 45 Jahren zu ordentlichen Demokraten erzogen. Was meinen Sie, wie die reagiert hätten, wenn ich ihnen Redeverbot erteilt hätte. Aber ein ehemaliger Redakteur der RP darf das, der kommt auch ganz bestimmt in den Himmel!

Wäre es nicht menschlicher und verantwortungsvoller, den alten Menschen vor ihrem Seniorenheim das Herz nicht herauszureißen, sie nicht anzulügen, dass dort nur syrische Familien mit Kindern einziehen, wo insgesamt nur 13,7% Syrier hierherkommen? Sie haben nur diesen kleinen Park, es gibt keine Ausweichmöglichkeit, sie können sich nicht mehr verteidigen,weil die meisten bettlägerig und/oder dement sind. Was soll das geben: ein völlig offenes, unbeaufsichtigtes Gebäude mit zum Teil aggressiven Dementen, die man dann anketten müsste?
Auch wir, die drumherum wohnen, lieben diesen Park, weil man immer Menschen dort trifft, mit denen man etwas " klönen" kann, es war im Grunde ein gesellschaftliches Forum. Geisel hat vor seiner Wahl gesagt, arm und reich zusammenzubringen. Gut, hier oben gibt es Häuser mit Mietwohnungen, mit Hartz IV Wohnungen, mit kleinen bescheidenen Reihenhäusern und mit Villen.

Das hat bisher harmonisch geklappt. Es gab keinen Sozialneid. Geisel bringt alles durcheinander.
Die Einwohner hier oben am Stadtrand spalten sich in gute und schlechte, es ist Unfrieden.
Die Flüchtlinge in Ghettos unterzubringen, ist genauso unmenschlich, sie in Käfigen zu halten unerträglich. Hier gibt es keine Sportmöglichkeiten, keine Spielplätze, keinen Arzt nach 18Uhr, keine Polizeidienststelle, überfüllte Busse nach Gerresheim, das 3km entfernt liegt. Die B7 als einzige Verbindung! Diese armen arbeitslosen Menschen irren durch Straßen der Siedlungen. Man muss uns nicht mit tausend Resolutionen gegen Fremdenfeindlichkeit kommen. Alle haben wir Freunde, Bekannte aus anderen Ländern. Wir sind fremdenfreundlich!

Besonders die evangelische Pfarrerin in Gerresheim hetzt die Leute gegen uns auf. Was ist das für ein christliches Verständnis? Lassen wir für das viele Geld , 5 Millionen für Container, das muss man ich mal denken, Stein auf Stein setzen - für schöne Flüchtlingsheime, aber doch nicht die Natur verschandeln. Und was die Bezirksvertreter angeht, so gab es so unqualifizierte Antworten auf unsere Briefe., die einfach nur weh tun. Bis jetzt ist nur Herr Klöpper von der CDU hier oben gewesen und hat sich die Situation angeschaut. Er hat verstanden, dass der Standort einfach nicht funktioniert. Sollen wirklich Container in dem Park aufgestellt, werden wir dokumentieren und fotografieren, was hier passiert. Vielleicht werden wir aber auch eine Klage einreichen.
Wir Wähler vergessen nichts. Darauf können sich alle Politiker verlassen Ich danke Ihnen, dass Sie den Brief überhaupt gelesen haben.

Mit freundlichem Gruß
Brigitta Dahlmann/ Initiative Ludenberg"

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