Das hat System - Einparken wie von Geisterhand
Wie von Geisterhand einparken? Ulas Algür, Verkaufsberater im Volkswagenzentrum Düsseldorf, hat für uns Mut zur Lücke gezeigt...
Seit gut zwei Jahren zählt der "Park Assist", zu Deutsch: der Park-Lenk-Assistent, zu den automobilen Ausstattungsextras, auch beim Unternehmen der Gottfried Schultz-Gruppe in Flingern. Er steuert das Fahrzeug automatisch in Längs- und Querparklücken, parkt zudem aus Längsparklücken aus und baut technisch auf den bereits länger existierenden akustischen Park-Piloten auf. "Alle Premium-Hersteller haben das System inzwischen im Portfolio", sagt Ulas Algür. In den hauseigenen "Cup"-Modellen von Golf und Tiguan schon in Serie.
Die praktische Handhabung demonstriert er auf dem Firmen-Parkplatz: Erkennt der Assistent nach der Aktivierung des Systems über den separaten Taster "Park Assist" in der Mittelkonsole eine Parklücke, die mindestens 1,1 Meter länger als das Fahrzeug ist, erscheint in der Multifunktionsanzeige im Cockpit die Meldung "Parklücke erkannt". Die Lücke wird optisch angezeigt. Der "Assist" dirigiert in die richtige Ausgangsposition und bittet um Einlegen des Rückwärtsgangs. Gleichmäßig fährt der Wagen an. Algür: "Werde ich zu schnell, bremst das System automatisch ab."
Das sich selbst drehende Lenkrad ist gewöhnungsbedürftig. "Greife ich ein, habe ich das Fahrzeug wieder sofort unter Eigenkontrolle", so Algür. Zwei kleine Korrekturen, piepende Töne als Abstandssignale - das Auto ist geparkt! "Das System ist sehr ausgereift. Vor allem bei engen Parklücken ist es eine große Hilfe", fasst Ulas Algür zusammen. "Wir beobachten schon - wer es einmal genutzt hat, will nicht mehr darauf verzichten."
Vor der Verantwortlichkeit des Fahrers oder der Fahrerin bei eventuell auftretenden Schäden schützt der "Park Assist" allerdings nicht. Algür lächelt: "Das ist schon in der Gebrauchsanleitung geregelt. Wenn ich einem anderen Auto beim Parken eine Beule verpasse, bin ich Schuld - und nicht das System..."