DEG-Trainer Kreis über die Ausgeglichenheit seines Teams Verteilung der Last

Deutschland-Cup-Pause in der DEL. Die DEG steht nach 17 Spielen auf Platz drei und hat stolze 31 Punkte. Der Düsseldorfer Anzeiger macht eine kleine „Bestandsaufnahme“ mit Trainer Harold Kreis.

„Versprechen kann ich nichts“: DEG-Coach Kreis

Foto: HORSTMUELLER GmbH

Herr Kreis, genießen Sie gerade Ihre freie Woche oder ist diese gar nicht so frei?

(lacht) Doch. Diese Woche ist schon wesentlich ruhiger als sonst. Ich verbringe viel Zeit mit meiner Frau und meinem Hund. Im Rahmen des Deutschland Cups werde ich dann eine Präsentation zum Thema „Transition“ (deutsch Umschaltspiel, Die Red.) halten.

Wie sehr freut Sie der Blick auf die Tabelle?

Das ist schön, aber nur eine Momentaufnahme. Das Team hat sich intern das Ziel gesetzt, bis November 31 Punkte zu haben. Das Ziel haben wir genau erreicht. Das gibt uns natürlich ein gutes Gefühl.

Letzte Saison hatte Ihr Team sogar schon 33 Punkte nach 17 Spielen...

Das ist richtig. Allerdings ist die Liga diese Saison auch noch mal stärker.

Am Ende reichte es mit nur zwei Punkten Vorsprung zu Platz sechs. Weshalb gibt es dieses Jahr nicht das „Absacken“ nach unten?

Versprechen kann ich natürlich nichts. Aber ich glaube, dass wir vergangenes Jahr zu stark von der Form einer einzigen Sturmreihe abhängig waren. Dieses Jahr liegt die Last auf vielen Schultern. Wenn eine Reihe mal schwächelt und nicht trifft, kann das eine andere ausgleichen.

Was war ihr bisheriger Saisonhöhepunkt?

Oh, da gab es viele. Vor allem die Spiele gegen Berlin und Mannheim und in Straubing sind mir positiv in Erinnerung geblieben.

Was war die größte Enttäuschung?

Da gab es noch keine.

Was oder wer hat Sie am meisten überrascht bisher?

Mich hat die Qualität der Liga insgesamt positiv überrascht. Alle Teams haben ihre „Hausaufgaben“ sehr gut gemacht im Sommer. Die Qualität steigt weiter. Bei den Spielern gab es einige positive Überraschungen. Wie zum Beispiel ein Reid Gardiner oder ein Hendrik Hane ihre Sache bisher gemacht haben, ist super. Allerdings lebt jeder in unserem Team von den guten Leistungen seiner Mitspieler und kann nur dann glänzen.

Schauen wir nach vorne: Kann irgendwer außer München Meister werden?

(lacht) Das hoffe ich doch! Es wird aber natürlich sehr schwer. Sie spielen sehr stark und stabil. Aktuell schaut in der Liga keiner auf München. Die werden oben alleine ihre Kreise ziehen bis zu den Play-offs.

München ist auch der nächste Heimspiel-Gegner am 17. November (19 Uhr, ISS Dome). Davor geht es nach Wolfsburg. Was erwarten Sie?

Wolfsburg spielt schon mit dem Mut der Verzweiflung. Sie wollen unten raus und sind stärker als es die Tabelle zeigt. Gegen München müssen wir unser bestes Eishockey zeigen, wenn wir gewinnen wollen. Wir freuen uns auf dieses Spiel!

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