Straßenverkehr stört

Vor allem Fragen und Klagen zum Straßenverkehr haben Gerresheimer Bürger kundgetan, als Oberbürgermeister Thomas Geisel zum Dialog im Kulturbahnhof an der Heye straße erschien.

Viele Bürger wollten mit Oberbürgermeister Thomas Geisel im Gerresheimer Kulturbahnhof sprechen.

Foto: schrö

Wilfried Legner rechnete es dem Politiker vor: „Wir haben schon jetzt an der Glashüttenstraße einen enormen Verkehrsstrom von 23 800 Autos pro Tag. Und wenn das Glasmacherviertel fertig ist, werden es bestimmt 28 bis 30 000.“ Er erneuerte seine Forderung nach einer Straße durch die Düsselaue, um die Anwohner rund um die Alte Insel vom Autolärm zu entlasten. Thomas Geisel antwortete prompt: „Ich bin dagegen, neue Auto-Schneisen in die Stadt zu schlagen.“ Denn das zöge neue Autos in Mengen an. Das Auto solle in Zukunft in der City nicht mehr das Transportmittel der Wahl sein, sondern Bus und Bahn.

„Dann müsste es aber auch mehr Parkplätze zum Umstieg geben“, sagte Wolfgang Ohneck vom Bürger- und Heimatverein. Ein anderer Diskussionsteilnehmer schlug vor, sich vielleicht auch mal Gedanken über eine Park-and-Ride-Tiefgarage zu machen. Das sei bestimmt sehr kostspielig, vermutete Geisel.

Mit dem Straßenzustand beschäftigt sich ein älterer Herr am Ende der Glashüttenstraße. Gerade vor seinem Wohnort sei der neue Flüsterasphalt nicht mehr verlegt worden. Ist das schon Vennhausen? wollte der Oberbürgermeister wissen und versprach sich zu kümmern.

Das betrifft auch die geplante Unterführung unter der Bahnlinie. Geisel: „Alle Zeichen stehen auf Grün, das hat mir auch Ronald Pofalla vom Bahnvorstand zugesichert.“ Wann es losgeht? „2017 oder sowas.“ Geisel sagte, er wundere sich auch, wie erstaunlich lange solche Projekte dauerten.

Ein anderer zur Sprache gebrachter Umstand kann wohl bald behoben werden. Eine Dame erzählte, dass es an der Rheinbahnhaltestelle Hardenbergstraße nach den Bauarbeiten am Kanal eine Vertiefung gebe, in der das Wasser steht. „Da werden Sie nass gespritzt.“ Bezirksbürgermeister Karsten Kunert merkte dazu an: „Dort hat man einen Abfluss vergessen und kann ihn leider nur nachrüsten, wenn die Bahn nicht fährt.“

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)