Großeinsatz gegen Einbrecherbanden: Düsseldorfer Rheinbrücken im Fokus
Da staunten die Autofahrer heute Morgen nicht schlecht. Auf allen Düsseldorfer Rheinbrücken das gleiche Bild: Ganz viel Polizei.
Der Grund: Einbrüche in Düsseldorf werden zu einem Großteil von auswärtigen Tätern verübt. Mit den Kontrollen sollen sie den Fahndungsdruck zu spüren bekommen.
Auch Polizeipräsident Norbert Wesseler ist vor Ort. "Ich habe gerade mit einem Autofahrer gesprochen, der im Stau stand. Als er gehört hat, was wir hier machen, hatte er volles Verständnis. Er war selbst schon Opfer eines Einbruchs geworden."
Tatsächlich hinterlassen Wohnungseinbrüche oft tiefe seelische Narben bei den Opfern. Es ist ein brutales Eindringen in intimste Lebensbereiche. In Räume, die Menschen eigentlich mit Sicherheit verbinden, weil es die eigenen vier Wände sind.
Die Täter kommen inzwischen häufig von außerhalb. Das hat verschiedene Gründe. "Düsseldorf ist eine reiche Stadt", sagt Einsatzleiter Frank Kubicki. Da lässt sich Beute machen. Auch die Autobahn-Anbindung ist hervorragend. Die Täter schätzen eine gute Infrastruktur.
"Ein bis zwei Tage halten sich die Täter hier auf. Dann ziehen sie weiter", sagt Kubicki. Deshalb läuft die Aktion heute nicht nur in Düsseldorf, sondern im gesamten Regierungsbezirk und im Ruhrgebiet.
Seit 2012 gibt es ähnliche Aktionen bereits auf lokaler Ebene in Düsseldorf. Mit Erfolg, sagt Kubicki. "Gegen den Landes-Trend haben wir in den vergangenen drei Jahren rückläufige Zahlen!"
Immer wieder winken die Beamten auf der Brücke Fahrzeuge heraus. Autos und Kennzeichen können für die Polizei ebenso Indizien sein wie die osteuropäische Herkunft von Fahrzeug-Iinsassen. Ein vom Landeskriminalamt erstelltes Raster hilft den Polizisten bei der Arbeit. Und natürlich eine gute Spürnase.