Aquazoo Löbbecke Museum Kommentierte Fütterung der Pinguine

Besucher können am Mittwoch, 22. August, an der großen Panoramascheibe auf der ersten Etage des Aquazoos bei der Fütterung der Brillenpinguine zuschauen und Wissenswertes über die Tiere erfahren.

Die Brillenpinguine im Aquazoo Löbbecke Museum.

Foto: Aquazoo Löbbecke Museum

Die zwölf Brillenpinguine (Spheniscus demersus) sind nun beinahe ein Jahr im Düsseldorfer Aquazoo Löbbecke Museum zu sehen. Für eine optimale Gewöhnung an die neue Umgebung sowie die neuen Tierpflegerinnen und Tierpfleger verlief die Fütterung der beliebten kleinen Frackträger bislang aber noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Mittlerweile hat die Pinguintruppe nicht nur die Herzen der Besucher im Sturm erobert, auch die erste Mauser haben die flugunfähigen Vögel erfolgreich hinter sich gebracht und sich im Aquazoo eingelebt. Als besonderes Highlight während der letzten Ferienwochen wird nun am kommenden Mittwoch, 22. August, 14 Uhr zum ersten Mal eine kommentierte Fütterung bei den Brillenpinguinen stattfinden, bei der große wie kleine Besucher jede Menge Wissenswertes über Alvin, Victor, Aisha und Co. erfahren können.

Während ein Pfleger die Tiere dazu auf ihrer Außenanlage füttern wird, dürfen interessierte Besucher das Geschehen durch die großen Panoramascheiben auf der ersten Etage und über Lautsprecher mitverfolgen. Ob sich die Vögel manierlich in einer Reihe am "Büfett" aufstellen oder doch eher die guten Manieren über Bord werfen, bleibt abzuwarten.

Brillenpinguine leben an den Küsten des südlichen Afrikas von Namibia, über Südafrika bis nach Mosambik. Der aus antarktischen Gewässern gespeiste Benguelastrom hat einen großen Fischreichtum in der Region zur Folge, der das Vorkommen der nur zweieinhalb Kilogramm schweren Pinguine in Afrika erst ermöglicht. Mit dem zunehmenden industriellen Fischfang schwindet allerdings mehr und mehr die Nahrungsgrundlage der kleinen, nur 60 Zentimeter hohen Pinguine. In den vergangenen 60 Jahren ist ein Rückgang der Brillenpinguinpopulation um etwa 90 Prozent verzeichnet worden. Mit intensiven Schutzbemühungen vor Ort und der Erhaltungszucht dieser einzigen Pinguine Afrikas wirkt die Zoogemeinschaft gemeinsam mit Artenschutzorganisationen wie "SANCCOB" (Southern African Foundation for the Conservation of Coastal Birds) einem weiteren Rückgang der Bestände entgegen.

(mivi)
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