90-Jährige zweimal mit Enkeltrick betrogen

Gleich zweimal erbeuteten Betrüger mit dem so genannten Enkeltrick in der vergangenen Woche Geld von einer 90-jährigen Düsseldorferin. Die Täter entkamen mit einer fünfstelligen Geldsumme.

Sie wollte nur ihrer Enkelin helfen, doch die Seniorin merkte viel zu spät, dass sie Opfer von Kriminellen geworden war. Die Anruferin klang überzeugend, als sie am Montagmorgen der vergangenen Woche die Seniorin anrief und um einen hohen Bargeldbetrag für den Kauf einer Wohnung bat.

In der Annahme mit ihrer Enkelin zu sprechen, wollte die Düsseldorferin gern helfen. Sie hob das Geld bei ihrer Bank ab und fuhr dann zur ihrer Wohnung zurück. Das Geld holte wenig später ein völlig Fremder vor der Haustür ab, so wie es die vermeintliche Enkelin angekündigt hatte.

Am Nachmittag des gleichen Tages wiederholte sich der Vorgang. Ein weiteres Mal bat die "Enkelin" um Bargeld. Erneut übergab das über 90-jährige Opfer einem Unbekannten das Geld.

Erst Ende der vergangenen Woche wurde der Frau bewusst, dass sie Opfer von Kriminellen geworden war. Sie hatte ihre Enkelin angerufen und sich nach dem Verlauf des Wohnungskaufes erkundigt. Die echte Enkelin erklärte ihrer Oma, dass sie weder angerufen, noch eine Wohnung gekauft habe.

Die Polizei bittet nun noch einmal eindringlich darum, dass Angehörige und Nachbarn ältere Menschen in ihrem Umfeld über diese Tricks informieren.

Sie sollten niemals einem Fremden Geld aushändigen, auch wenn ihnen ein Name und eine genaue Beschreibung des Abholers mitgeteilt wird. Vermeintliche Opfer sollten sofort nach einem solchen Telefonat die ihren Verwandten über die bekannte Telefonnummer zurück und nachfragen, ob er tatsächlich der Anrufer war.

Falls es sich nicht um den Verwandten handelt, sollten Opfer des Enkeltricks sich nicht scheuen, die Polizei zu alarmieren und sich beraten zu lassen. Weitere Informationen geben die Beamten in der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle, Telefon 0211/8706868.

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