Buchsbaumzünsler: Gefahr für den Buchsbaum
In den vergangenen Tagen wurden bereits vermehrt vom Buchsbaumzünsler befallene Buchsbäume in unserer Region gesichtet.
"Der ursprünglich aus Ostasien stammende Schädling hat bereits im vergangenen Jahr für erhebliche Schäden an Buchsbäumen gesorgt, und viele Pflanzen komplett zerstört", sagt Stephanie Ilbertz-Windhövel. Die ca. 5 cm langen, gelb-grün-schwarz-gestreiften Raupen fressen nicht nur die Blätter des befallenen Buchbaumes ab, sondern nagen auch die Rinde an. Hierdurch können auch größere Buchsbäume absterben.
Bei einem Befall sollte schnell gehandelt werden, da sich der Schädling rasch vermehrt, und den Buchsbaum in kurzer Zeit kahlfressen kann. Ein typisches Erkennungsmerkmal für die Raupen des Buchsbaumzünslers sind dichte Gespinste in den Buchsbäumen, die wie dichte Spinnennetze aussehen.
Eine Bekämpfung des Buchsbaumzünslers ist nicht einfach, da die Schädlinge meist im Inneren der Pflanze sitzen. Die dichten Gespinste bilden einen zusätzlichen Schutz. Bei kleinen, einzelnen Pflanzen kann man die Schädlinge einsammeln, sollte aber auch alle erwischen. Bei größeren Pflanzen sollten Pflanzenschutzmaßnahmen mit einem systemisch wirkenden Insektizid durchgeführt werden.
"Wichtig ist es, die gesamte Generation des Buchsbaumzünslers zu bekämpfen", sagt die Gartenexpertin vom Gartencenter Böhmann-Ilbertz. Aktuell ist die erste Generation im Umlauf. Während eines Jahres können bis zu drei Generationen entstehen. Für die weite Verbreitung sorgt vor allem der Buchbaumzünsler-Falter. Dieser entsteht aus der Raupe, und fliegt gerne neue Pflanzen an, wo er seine Eier ablegt. Aus diesen schlüpfen dann wieder neue Raupen
Nach der erfolgreichen Behandlung des Schädlings sollte auch der Buchsbaum nicht vergessen werden. Damit sich dieser regenerieren und neu austreiben kann müssen ggf. abgestorbene Pflanzenteile entfernt werden, oder die Pflanze ganz zurück geschnitten werden. Vor allem sollte die Pflanze auch ausreichend gedüngt werden.