Der Mythos des Backsteins

Zum ersten Neujahrsempfang des Förderkreises Industriepfad hatten sich viele wichtige Leute aus Gerresheim und Düsseldorf in Schale geworfen.

Sie scharen sich im Förderkreis Industriepfad Gerresheim um Professor Niklaus Fritschi (M.): Peter Stegt (v.l.), Franz Nawrath, Thomas Boller, Gaby und Peter Schulenberg, Gerd Großebernd.

Foto: schrö

In seiner peniblen, aber unterhaltsamen Art blickte der Vorsitzende Niklaus Fritschi auf das erfolgreichste Jahr des Vereins zurück. "Über 2000 Besucher haben unsere Veranstaltungen gesehen." Das sei ja gerade der Zweck: "Keine elitäre Nabelschau für Historiker." Mit einem gewissen Stolz erwähnte er die Schau "Mein Weg nach Gerresheim", die die Reise vieler Wahl-Gerresheimer aus anderen Ländern nachzeichnete. "Gerresheim und Düsseldorf bestehen nicht aus Alt‧eingesessenen. Unsere Stadt besteht aus Zugewanderten."

Woran mancher sich in diesen Tagen ja durchaus erinnern könnte. Aber die Ideen des Förderkreises sind wohl nicht nur für Düsseldorf hochinteressant, auch in der Stadt mit dem Dom sei man auf das Konzept aufmerksam geworden. Am 7. März soll hier die erste Stele enthüllt werden.

Zurück in Gerresheim: Was hat der Förderkreis Industriepfad 2015 vor? Den Mythos des Backsteins enthüllen. "Wir wollen den Ringofen an der Bergischen Landstraße von Hochtief für einen symbolischen Betrag übernehmen, hier eine weitere Stele enthüllen und uns die Ziegelindustrie näher ansehen." Außerdem wird eine Ausstellung den Backstein-Expressionismus beleuchten, dessen herausragendes Wahrzeichen die Tonhalle ist.