Kein trüber Fluss mehr Klare Sicht - die Düssel in Bilk wurde entschlammt
Klare Sicht in Bilk: Wo die Düssel zuvor ein trüber Fluss war, kann jetzt wieder der Gewässerboden gesehen werden. Zudem hat der kleine Fluss deutlich an Geschwindigkeit zugelegt.
Diese Erfolge erzielte der Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf nach eigenen Angaben durch eine Entschlammung, die im Dezember an der Karolingerstraße/ Feuerbachstraße startete und in diesem Frühjahr bis zur Henriettenstraße fortgesetzt wird. Im Rahmen der Arbeiten wurden gezielt Steine, Tothölzer und Baumstämme eingesetzt, um die Fließgeschwindigkeit der Düssel zu steuern.
Durch die Entschlammung zeige sich ein positiver Effekt auf die ansässige Fauna mit dem Ziel, die Gewässergüte zu steigern. Dabei ist das sich entwickelnde sogenannte Makrozoobenthos (MZB) der ausschlaggebende Indikator. Dazu zählen wirbellose tierische Organismen wie Würmer, Schnecken, Muscheln, Krebstiere sowie Insekten, die die Gewässersohle besiedeln. Durch die verschiedenen Arten, die jeweils an unterschiedlichen Gewässerböden leben, kann ermittelt werden, ob sich das Gewässer im gewünschten Zustand befindet. Man wolle eine Zählung vornehmen lassen, um den Erfolg zu messen.
Den Ursprung hat die verschlammte Düssel im Bergischen Land, von wo aus sie in die Stadt fließt. Sie beruhigt sich innerstädtisch, sodass sich der Schlamm auf der Gewässersohle absetzen kann. Durch diese Ablagerungen können sich für das ökologische Gleichgewicht wichtige Mikroorganismen nicht mehr ansiedeln.