Düsseldorf blüht auf

Die Auslieferung der Frühlingsblumen für die Parkanlagen und Friedhöfe war eigentlich erst für Ende März geplant. Doch durch die milde Witterung haben die Stadtgärtner nun schon früher begonnen, die Wechselbeete in den Parkanlagen mit Frühlingsblühern zu bepflanzen.

Die Mitarbeiter des Gartenamtes bei der Präsentation der Frühlingsblumen.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf, Malte Krudewig

Im Nordpark wurde schon mit der Bepflanzung des Sommerblumengartens begonnen und auch im Schlosspark Benrath vertreiben die leuchtenden Farben der Frühlingsblumenbepflanzung den grauen Winter.

"Dadurch können die Parkbesucher in diesem Jahr den Frühjahrsblumenschmuck länger genießen. Auch gelegentliche Nachtfröste können den Frühlingsblumen nicht schaden, ein paar Grad unter Null können sie durchaus vertragen", erklärt Gartenamtsleiterin Doris Törkel.

Neben Primeln, Vergissmeinnicht, Violen, Bellis und Hornveilchen zählt der Goldlack zum Frühjahrsblüher-Sortiment des Gartenamtes. Die Farbenvielfalt der unterschiedlichen Sorten und der teils kräftige Duft dieser Pflanzen erfreut nun bald wieder die Besucher der Parkanlagen.

Die Frühjahrspflanzen werden in der Stadtgärtnerei an den Stockumer Höfen von Gärtnern und Auszubildenden des Gartenamtes herangezogen. Bereits im vergangenen Sommer wurde mit der Anzucht der Beetpflanzen begonnen. Die meisten Pflanzen werden aus Saatgut herangezogen.

Auch die Blumenzwiebeln, Tulpe, Narzisse, Kaiserkrone und Traubenhyazinthen, wurden jetzt in der Stadtgärtnerei vorgezogen. Das ist neu, denn ursprünglich haben die städtischen Gärtner die Blumenzwiebeln bereits im Herbst in die Beete gesetzt.

Für die Arbeit im Park ist es einfacher, wenn in den Flächen keine Blumenzwiebeln heranwachsen. Die Beete können nun komplett gefräst werden, es muss nicht auf die Blumenzwiebeln Rücksicht genommen werden. Oft wurden die Blumenzwiebeln auch von Nagetieren aufgefressen und dadurch gab es viele Ausfälle bei den Zwiebelpflanzungen.

Im Nordpark werden in diesem Jahr stolze 163.000 Pflanzen gesetzt. Diese enorme Zahl erklärt sich durch die unterschiedlichen Größen. Es werden sehr viele Muscari (Traubenhyazinthen) die Beete schmücken, im Vergleich zu Primeln und Stiefmütterchen sind diese aber sehr klein und daher muss auf der Fläche eine größere Stückzahl verwendet werden.

Der Schlosspark Benrath wird mit insgesamt 96.000 Pflanzen bedacht. Davon sind allein 30.000 für die Bepflanzung des Parterregartens und 27.500 für den Küchengarten gedacht, im französischer Garten werden 14.500 und im Blumengarten 22.300 Frühlingsblüher eingepflanzt.

Aber auch in die anderen Anlagen zieht der Frühling ein. Im Ehrenhof sollen bald 27.000 Tulpen in den Stadtfarben weiß und rot erblühen. Die verschiedenen Sorten hat der zuständige Gärtnermeister so arrangiert, dass früh- und spätblühende Tulpen, für eine möglichst lange Blütenpracht sorgen. Die Zwiebeln wurden auch im Ehrenhof und im Rheingärtchen bereits im Oktober in die Erde gesetzt. Die Besucher dürfen sich schon auf die Tulpenblüte im Ehrenhof freuen.

Das Spektrum der 7.000 Tulpen ist enorm, es reicht von lilienblütigen und Papageitulpen über gefüllte bis zu einfachen Tulpen. Dazu werden mehr als 3.000 blau blühende Vergissmeinnicht den kleinen Park am Rheinufer in ein Blütenmeer verwandeln.

Stiefmütterchen und Hornveilchen in über 60 Sorten, Vergissmeinnicht mit weißen, rosa und blauen Blüten, Tulpen in mehr als 70 Sorten, Primeln und zehn verschiedene Bellis — auch Tausendschön oder Gänseblümchen genannt — erblühen in vielen verschiedenen Farbnuancen.

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