Traditionell sind diese Stadtteile nicht gerade als sehr kriminell verschrien. Und dennoch: „Dieser Teil der Stadt wächst unheimlich. Die Verkehrs- und Parksituation ist nicht ganz unproblematisch“, berichtet Wesseler von seinen Eindrücken. Den ersten von zwei Zwischenstopps legte er am Nikolaus-Knopp-Platz ein. Den zweiten am Belsenplatz.
Diese erste Rundfahrt mit Bezirksvorsteher Rolf Tups bildet den Auftakt von noch einigen folgenden Touren des Polizeipräsidenten. „Ich lebe zwar schon etwas länger in Düsseldorf, aber meine Ortskenntnis beschränkt sich eher aufs Zentrum“, sagt der Münsterländer, der erst in diesem Jahr nach Düsseldorf wechselte.
Da der kleine Tross auf dem Fahrrad unterwegs war, kam es auch zu Gesprächen mit Bürgern. „Eine Frau, die einen Pflegedienst betreibt, hat mir berichtet, dass jemand die Reifen ihrer Fahrzeuge beschädigt“, erzählt Wesseler. Wohnungseinbrüche seien im linksrheinischen Düsseldorf dagegen rückläufig, bestätigte Jürgen Bielor, Leiter der Polizeiinspektion Mitte.
Vorgenommen hat er sich, im Laufe der nächsten Wochen auch alle anderen Bezirke kennen zu lernen. „Auf dem Fahrrad bekommt man den besten Einblick und sieht mehr als im Auto. Man kann etwa spontan absteigen und mit den Menschen sprechen.“ Aus diesem Grund führte der Polizeipräsident auch erst in diesem Jahr die neue Fahrradstaffel in Düsseldorf ein.
Für die Bezirksvertreter ist es eine gute Aktion. „Wir können der Polizei zeigen, wo es Probleme gibt oder wo man etwas verbessern kann“, sagt Rolf Tups.